Mannheimer Modell der Kriminalprävention
Die Gewährleistung urbaner Sicherheit erfordert ein vielschichtiges und vernetztes Vorgehen sowie einen ganzheitlichen, evidenzbasierten Ansatz. Die Mannheimer Sicherheitsarchitektur setzt sich demnach aus verschiedenen Komponenten zusammen. Neben der objektiven Sicherheitslage ist dabei das subjektive Sicherheitsempfinden besonders relevant.
Das Sicherheitsgefühl sowie die Kriminalitätsfurcht der Bürgerinnen und Bürger reagieren schnell auf Entwicklungen und Veränderungen innerhalb der Gesellschaft. Die Kommunale Kriminalprävention (KKP) nimmt sich dieser Dynamik an und will negativen Entwicklungen entgegenwirken. Ziel der KKP ist es, das Sicherheitsgefühl zu steigern, die Kriminalitätsfurcht zu senken und damit auch die Aufenthalts- und Lebensqualität im öffentlichen Raum zu verbessern.
Um in Mannheim Veränderungen des Sicherheitsgefühls frühzeitig festzustellen und subjektive Problemperspektiven zu erkennen, wird regelmäßig eine repräsentative Sicherheitsbefragung durchgeführt. Mit ihren Ergebnissen soll nicht nur der Ist-Zustand auf lokaler Ebene erfasst werden. Die Analyse dient auch dazu, Impulse für passgenaue Steuerungsmöglichen zu setzen und erfolgsversprechende Lösungsansätze im interdisziplinären Austausch zu erschließen.
Mit folgenden Schwerpunkten entspricht die KKP in Mannheim einer fortschrittlichen Präventionsarbeit – der sogenannten KKP 2.0:
- Schaffung von Sicherheit und einer hohen Lebensqualität
- Effizienter Einsatz von Ressourcen für kriminalpräventive Maßnahmen
- Berücksichtigung von Minderheiten
- Berücksichtigung von aktuellen Problemen und Krisensituationen
Der vollständige Fachartikel „KKP 2.0: Das Mannheimer Modell der Kommunalen Kriminalprävention“ aus dem „forum kriminalprävention“ (Ausgabe 02/2023) ist hier nachzulesen.