Sicherheitsbefragung

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"KKP 2.0: Das Mannheimer Modell der Kommunalen Kriminalprävention" aus dem "forum kriminalprävention" (Ausgabe 02/2023)

Das Projekt

Um die objektive Sicherheit, aber auch das subjektive Sicherheitsempfinden zu verbessern, führte die Stadt Mannheim 2024 in Kooperation mit dem Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg eine erneute Sicherheitsbefragung durch. Bereits 2012, 2016, 2020 und 2022 gab es eine Befragung.

Neu war 2024, dass es sich um eine Fokusbefragung handelte. Sie war weniger umfangreich als die bisher durchgeführten Sicherheitsbefragungen, weil nur einzelne Erkenntnisse aus der vergangenen Befragung aufgegriffen und vertieft wurden. Themenschwerpunkte der aktuellen Befragung waren die Evaluation der Waffen- und Messerverbotszone sowie eine Differenzierung und Konkretisierung von Ursachen der Kriminalitätsfurcht im Zusammenhang mit Schmutz und Müll.

Hintergrund

Repräsentative Sicherheitsbefragungen hat die Stadt bereits 2012, 2016, 2020 und 2022 durchgeführt. Knapp 10.000 Mannheimerinnen und Mannheimer bekamen in den ersten beiden Jahren einen Papier-Fragebogen zugeschickt. 2020 wurde die Befragung sowohl in Papierform als auch online angeboten. Ausgewählt wurden per Zufallsprinzip 25.000 Mannheimerinnen und Mannheimer ab 14 Jahren. 2022 wurden per Zufallsprinzip 26.000 Mannheimerinnen und Mannheimer für die Teilnahme an der reinen Online-Befragung ausgewählt. Für die erste Fokusbefragung, die ausschließlich online durchgeführt wurde, wurden 20.000 Personen angeschrieben.

Im Fokus standen 2024 unter anderem folgende Fragestellungen: Fühlen Sie sich in der Stadt Mannheim und in dem Stadtquartier, in dem Sie wohnen, sicher? In welchen Situationen fühlen Sie sich unsicher und haben Angst? Kennen Sie die Waffen- und Messerverbotszone in der Innenstadt? Hat die Einrichtung dieser Zone etwas an Ihrem Sicherheitsgefühl verändert? Wo im Stadtgebiet fühlen Sie sich aufgrund von Schmutz und Müll besonders unsicher?

Warum dieses Mal eine Fokusbefragung?

Bei den zukünftigen Sicherheitsbefragungen sollen umfassende Erhebungen (Basiserhebung) durch themenspezifische Umfragen ergänzt werden. Die Basiserhebung bezieht sich auf alle Stadtbezirke und soll insbesondere die subjektive und objektive Sicherheitslage sowie die perzipierte Lebensqualität sowie die Ursachen davon erheben. Zudem kann diese Umfrage durch Fragen zu einem weiteren Thema ergänzt werden. Sie soll alle vier bis fünf Jahre wiederholt werden. Die themenspezifischen Umfragen (Fokusumfrage) sollen Erkenntnisse aus der Basisbefragung aufgreifen und diese vertiefen. Die Stichprobe kann sich auf ausgewählte Stadtbezirke beziehen und die Befragung soll zwischen zwei Basiserhebungen umgesetzt werden.