Um den Weg zur Klimaneutralität zu überwachen, erstellt die Stadt Mannheim jährlich eine kommunale Treibhausgas-Bilanz (THG-BIlanz) und pflegt eine öffentliche Informationsplattform für den Klimaschutz-Aktionsplan 2030 mit dem Namen ClimateView.
Der Julie Bassermann Preis wird im Zuge der Umsetzung der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf kommunaler und regionaler Ebene“ in Mannheim seit dem Jahr 2023 vergeben. Ausgelobt wird der Preis von der Gleichstellungsbeauftragten und dem Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim und durch die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim fachlich begleitet.
Prämiert werden betriebswirtschaftliche Arbeiten, die den Gender-Gap im Bereich „Frauen in Führungspositionen“ und seine Beseitigung innovativ beleuchten. Die Vergabe erfolgt in den beiden Kategorien Bachelor-/Masterarbeiten sowie Dissertationen.
Die Namensgeberin
Benannt wurde dieser Preis nach der Mannheimer Stadttochter Julie Bassermann (1860-1940), die mit ihrem persönlichen Engagement und ihrer Tätigkeit innerhalb des Vereins „Frauenbildung – Frauenstudium“ maßgeblich dazu beigetragen hat, dass Baden als erster deutscher Staat im Jahre 1900 die Universitäten für Frauen öffnete.
Die Abteilung Gleichstellung der Stadt Mannheim und das Polizeipräsidium Mannheim/Referat Prävention veranstalten am 30. November 2023 die Online-Schulung gegen geschlechtsspezifische digitale Gewalt.
Digitale Gewalt ist weitverbreitet. Mädchen und Frauen sind verschiedenster Formen von Angriffen, wie Hassnachrichten, sexueller Belästigung und Vergewaltigungs- und Morddrohungen ausgesetzt. Laut einer Umfrage der Organisation HateAid sind rund 52 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren bereits Opfer digitaler Gewalt geworden. Durch die technischen Möglichkeiten, ist sie ebenfalls häufig ein Teil der (Ex)Partnerschaftsgewalt und stellt in vielen Fällen eine Verstärkung/Ergänzung der Gewaltdynamik dar.
Die Schulung „geschlechtsspezifische digitale Gewalt“ hat zum Ziel, Fachkräften Handlungsempfehlungen zu vermitteln, wie sie Betroffene wirksam unterstützen können.
Referent*innen
Dr. Frank Zander (Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht)
Möglichkeiten der strafrechtlichen und zivilrechtlichen Intervention bei digitaler Gewalt.
Cordelia Moore (Expertin und Trainerin für Fachkräfte zum Thema digitale Gewalt)
Überblick über die Formen, Verbreitung und Folgen von geschlechtsspezifischer Gewalt.
Handlungs- und Interventionsempfehlungen, wie Betroffene psychosozial und technisch unterstützt werden können.
Tanja Kramper Opferschutzkoordinatorin/Polizeipräsidium Mannheim
Möglichkeiten und Handlungsempfehlungen aus polizeilicher Perspektive.
Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Fachkräfte und ist kostenfrei.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim, in Kooperation mit der Beratungsstelle Amalie, möchte Ihnen die Gelegenheit bieten, an Ihrer Schule am 08.11.2023 und 09.11.2023 eine Lesung von Barbara Schmid zu veranstalten.
Barbara Schmid ist Journalistin und arbeitet seit 1998 für den "Spiegel". Sie wird aus ihrem Buch "Schneewittchen und der böse König. Wie mich mein Reitlehrer manipulierte und zur Prostitution zwang und wie ich mich daraus befreite" vorlesen.
Gemeinsam mit Katharina M., die selbst betroffene der sogenannten Loverboy-Methode wurde, hat sie das Buch geschrieben. Das Buch erzählt die Geschichte.
Aus dem Inhalt:
„Katharina M. kommt aus einer guten Familie, aber sie fühlt sich oft unverstanden und sehnt sich nach Liebe und Aufmerksamkeit. Sie verliebt sich in den einfühlsamen Reitlehrer Heinz, der ihr eine gemeinsame Zukunft auf einem Reiterhof verspricht. Doch insgeheim verfolgt er einen grausamen Plan: Katharina soll für ihn als Prostituierte anschaffen gehen. Für das junge Mädchen ist das der Beginn eines elf Jahre langen Martyriums. Sie ist auf die perfide Masche eines Loverboys hereingefallen.“
Quelle: https://www.m-vg.de/mvg/shop/article/18279-schneewittchen-und-der-boese-koenig/
Die Lesung wird an 3-4 verschiedenen Schulen in Mannheim an den genannten Tagen durchgeführt werden. Zielgruppe sind Mädchen und Jungen ab der 7/ 8. Klasse. Im Anschluss an die Lesung folgt eine Diskussion mit den Schüler*innen.