Die neue Augustaanlage
Die Augustaanlage ist eine der bedeutendsten Stadteinfahrten Mannheims. Sie präsentiert Mannheim als grüne, lebenswerte Stadt. Angelegt wurde sie 1907 aus Anlass der „Internationalen Kunst- und großen Gartenbau-Ausstellung“ mit einer vierreihigen Platanenallee. Die Platanen haben das Bild der Augustaanlage geprägt.
Baumschäden
Im Jahr 2010 waren die über hundert Jahre alten Bäume so krank, dass sie nicht mehr sicher standen. Sie mussten gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt werden. Im Zuge dessen wurde auch der gesamte Mittelstreifen erneuert und aufgewertet.
Spendenaufruf
Rund fünf Millionen Euro kostete die Erneuerung der repräsentativen Mannheimer Stadteinfahrt. Mit dem Slogan „Neue Platanen für Mannheims Bürger-Allee“ startete die Stadt im April 2010 einen Spendenaufruf für die 228 neuen Bäume. 422 Personen, Unternehmen, Vereine und andere Einrichtungen sind dem Aufruf gefolgt und haben insgesamt rund 650.000 gespendet. Zusätzlich hat die Firma Bilfinger die Kosten für die Gestaltung des Abschnitts auf Höhe des Carl-Reiss-Platzes in Höhe von 80.000 Euro übernommen. Der Verein „Stadtbild Mannheim e.V.“ hat die Bodenplatten um das Benzdenkmal auf seine Kosten sanieren lassen. Die Beweggründe der Spenderinnen und Spender waren unterschiedlich und oft sehr persönlich. Doch alle haben durch ihre Spende ausgedrückt, wie sehr sie sich mit Mannheim verbunden fühlen.
Einweihungsfeier
Vier Jahre nach dem ersten Spendenaufruf war es geschafft: Die Augustaanlage zeigt sich in ihrer neuen Gestalt mit 228 neuen Platanen. Im Mai 2015 feierten Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Bürgermeisterin Felicitas Kubala und Bürgermeister Lothar Quast ein Einweihungsfest mit allen Spenderinnen und Spendern.
Die neue Augustaanlage
Die neue Flaniermeile führt mitten unter den Bäumen hindurch, vom Planetarium bis zum Friedrichsplatz. Sie ist besonders einladend durch ihre Breite und durch ihre mittige Lage, mit einem größeren Abstand zu den Fahrbahnen.
Fotos: Andreas Henn, Hyp Yerlikaya