Lärm
Was für den einen anregende Musik ist, bedeutet für den anderen Krach und Belästigung. Belästigung durch Lärm kann auch Gesundheitsschäden verursachen. Es beginnt mit Gereiztheit und Konzentrationsstörungen und endet, denken wir an Arbeits- oder Verkehrslärm, im Extremfall mit Gehör- oder Herz-Kreislaufschäden.
Was wissen wir über die physikalischen Eigenschaften des Schalls?
Der Schall ist eine Luftdruckschwankung, die sich wellenförmig ausbreitet (Schallwelle). Diese Luftdruckschwankung kann gemessen werden. Die Höhe der Druckschwankungen ist verantwortlich für die Läutstärke des Schalls. Die Lautstärke wird in der Maßeinheit Dezibel (dB) gemessen. Die Skala reicht von 0 dB bis 130 dB, wobei 0 die Hörgrenze für das menschliche Ohr - und 130 die Schmerzgrenze darstellt. Schallwellen können bei gleicher Lautstärke unterschiedlich oft Schwingen. Der Fachmann spricht von unterschiedlichen Frequenzen. Das menschliche Ohr nimmt aber hohe oder niedrige Frequenzen gleicher Lautstärke unterschiedlich intensiv wahr. Um dies auszugleichen wurde der sogenannte A-Bewertete Schallpegel eingeführt. Eine mit "dB(A)" bezeichnete Lautstärke berücksichtigt also die Eigenschaft des menschlichen Ohrs.
Der Gesetzgeber hat eine ganze Reihe von Grenz- und Richtwerten festgelegt, um uns vor unnötigem Lärm zu schützen. Diese gelten insbesondere für die Nachtzeit (22 bis 6 Uhr), aber auch für Sonn- und Feiertage.