Neue Wege. Mehr erleben in der City. Verkehrsversuch und Aufenthaltsqualität
Ergebnisse des Verkehrsversuchs und weiteres Vorgehen
Verkehrsversuch in der Innenstadt abgeschlossen – Rückführung beginnt ab 13. März
Fragen und Antworten zum Ende des Verkehrsversuchs
- Wieso endet der Verkehrsversuch?
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Der Verkehrsversuch war von Beginn an auf ein Jahr angelegt. Der Versuch ist – wie sein Name sagt – ein zeitlich begrenztes Projekt.
- Wie geht es weiter?
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Die Verwaltung hat die Ergebnisse aus Zählungen und Befragungen ausgewertet und am 23. Mai 2023 dem zuständigen Ausschuss des Gemeinderats vorgestellt. Am 13. Juni 2023 beauftragte der Hauptausschuss die Verwaltung, auf Basis der Verkehrsgutachten zum Verkehrsversuch, der Erfahrungen während des Versuches und dessen Evaluierung ein Verkehrs- und Gestaltungskonzeption zu erarbeiten mit dem Ziel, den Kfz-Verkehr in den beiden Hauptsammelstraßen Fressgasse und Kunststraße zu reduzieren und insbesondere auf den Zielverkehr zu fokussieren, generell den Rad- und Fußverkehr sicherer zu gestalten und zu erhöhen und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern. Eine erste Stufe soll bis November 2023 dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
- Wie erfolgte der Rückbau im Frühjahr 2023?
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Ähnlich dem Aufbau 2022 erfolgte die Rückführung der derzeitigen Verkehrsführung 2023 stufenweise bis zu acht Wochen. Damit der Verkehr auch während der Rückbauarbeiten sicher fließen konnte, musste der Verkehrsversuch in umgekehrter Reihenfolge - beginnend mit der Kunststraße, dann Fahrradstraße und abschließend Fressgasse - zurückgebaut werden. Nur so konnte eine geordnete Rückführung der Verkehre in die bisherigen Fahrbeziehungsverhältnisse für alle Mobilitätsarten verkehrssicher gewährleistet werden.
Für die bevorstehenden BUGA 23 soll die Mannheimer Innenstadt besonders attraktiv und mit Pflanzen begrünt sein. Aus diesem Grund wurden zwei Drittel der vorhandenen wertigen Pflanzkübel in Fressgasse und Kunststraße ab Mitte März sukzessive innerhalb der zentralen Innenstadt umgesetzt. Ein Drittel der wertigen Pflanzkübel verbleiben an ihren bisherigen Standorten in Fressgasse und Kunststraße. Die eingerichteten Fahrradabstellanlagen, Lieferzonen und Gastronomieparklets in Fressgasse und Kunststraße bleiben bestehen.
Der Rückbau der Verkehrsführung hinsichtlich Beschilderung und Markierung begann in der KW 12 mit der Entfernung der Leitschwellen in der Breiten Straße (Kurpfalzstraße) zwischen den Straßenbahnschienen (N1/C1). Das Queren vom Quadranten „Östliche Oberstadt“ in den Quadranten „Westliche Oberstadt“ ist wieder uneingeschränkt möglich.
In der KW 13/14 wurden Arbeiten (Demarkierung/ Entfernung der Insel und Beschilderung) im Bereich der verlängerten Kunststraße (C1/D1) ausgeführt. Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen und sämtliche Baken/Absperrgitter vom Verkehrssicherer entfernt worden waren, kann die Kreuzung – in Fahrtrichtung geradeaus oder rechtsabbiegend – seit 4. April 2023 wieder uneingeschränkt befahren werden.
In der KW 16/17 erfolgte der Rückbau der Fahrradstraße in E1/E2.
Abschließend erfolgte in KW 18/19 der Rückbau der Bereiche hinter der Schranke in E1/F1 sowie P1/Q1. Hierzu waren Markierungsarbeiten (Radschutzstreifen, Pfeile etc.) im Bereich hinter der Schranke notwendig, fehlende Beschilderung musste ergänzt werden und die Ampelanlage wieder in Betrieb genommen werden. Die Durchfahrtsunterbrechung in der Fressgasse wurde am Freitag, 12. Mai 2023, um 12 Uhr aufgehoben. Damit ist der Rückbau des Verkehrsversuchs abgeschlossen.
- Warum konnte der Versuch nicht weitergeführt oder sofort verstetigt werden?
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Eine sofortige Verstetigung ist nicht möglich, nach derzeitiger Rechtsprechung steht der Behörde maximal ein Zeitraum von einem Jahr zur Verfügung, um im Rahmen eines solchen Versuches Erkenntnisse für die weitere Planung zu gewinnen.
Die Anforderungen an die Verstetigung einer neuen Verkehrsführung sind höher als beim Versuch.
Es müssen die Erkenntnisse aus dem Versuch einfließen, die intensiv untersucht werden müssen – nicht nur, was die Auswirkungen auf die betroffenen Straßen angeht, vielmehr auch, was die mittelbaren Auswirkungen auf die weiteren Verkehrsbeziehungen angeht und natürlich auch auf die Entwicklung der Verkehrssicherheit. Hinzu kommt, dass eine Umwidmung des Straßenraums notwendig ist, die in einem Einziehungsverfahren vom zuständigen Straßenbaulastträger getroffen werden muss. - Wie wird der Verkehrsversuch evaluiert und wie können sich Bürgerinnen und Bürger einbringen?
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Das Evaluationskonzept wurde vom Gutachterbüro erstellt, der Aufbau der Umfrage wurde gemeinsam mit dem beauftragten Befragungsinstitut DIMA ausgearbeitet. Darüber hinaus wurde das Konzept durch eine Reihe von Verkehrserhebungen im Bereich der Innenstadt und auf dem Ringsystem ergänzt.
Eine Umfrage lief zwischen März 2023 und April 2023. Konkret wurden 4.000 Anwohnerinnen und Anwohner der Innenstadt nach dem Zufallsprinzip aus dem Melderegister gezogen, postalisch angeschrieben und konnten über einen Zugang zur Online-Plattform an der Umfrage teilnehmen. Darüber hinaus wurden ca. 4.000 Gewerbebetriebe und mindestens 250 freiberuflich Tätige postalisch angeschrieben und konnten ebenfalls an der Online-Befragung teilnehmen. Schließlich wurden ca. 5.000 Passantinnen und Passanten sowie Besucherinnen und Besucher durch die Verteilung von Flyern und Postkarten im Bereich der Innenstadt zur Teilnahme an der Online-Befragung aufgefordert. Die Ergebnisse wurden am 23. Mai 2023 vorgestellt.
- Was hat uns der Verkehrsversuch gebracht?
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Die Stadtverwaltung hat durch den einjährigen Versuch Erfahrungswerte gesammelt, Verbesserungspotenziale gesehen, Evaluationen durchgeführt und auch viele positive Stimmen zur gesteigerten Lebensqualität aus verschiedenen Bereichen herangetragen bekommen. Das Team der „Lebenswerten Innenstadt" ist dankbar für jeden Hinweis / Verbesserungsvorschlag aus der Bevölkerung sowie den Unternehmen vor Ort. Ihre wichtigen Hinweise werden in die künftige Planung einer möglichen dauerhaften Umsetzung einfließen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter lebenswerteinnenstadt@mannheim.de.
MEHR AUFENTHALTSQUALITÄT
Die Kurzzeitparkplätze in der Kunststraße und Fressgasse wurden für zusätzliche Fahrradparkplätze, Sitzgelegenheiten und mehr Grün in der Stadt genutzt. Ab 11. März 2022 erfolgte die Unterbrechung von Fressgasse und Kunststraße für den Durchfahrtsverkehr sukzessive und durch eine Ausweitung des Flanierbereichs wurden gute Bedingungen für Radverkehr und Fußgänger sowie neue Erlebnis- und Begegnungsräume geschaffen: Das alles machte Mannheim wieder mehr zu einer Stadt für Menschen.
NEUE VERKEHRSWEGE
Die Unterbrechung für den Durchgangsverkehr in der Fressgasse und Kunststraße in Höhe der Breiten Straße bzw. der Kurpfalzstraße wurde aufgrund der Fahrlachtunnel Sperrung auf das Frühjahr 2022 verschoben. Start der geänderten Verkehrsführung war am 11. März 2022. Ein Queren der Gleise in der Kunststraße in Höhe des Paradeplatzes war dann nicht mehr möglich. Auch wurde dann die Marktstraße in Höhe E1/E2 in eine Fahrradstraße umgewandelt. Die Umsetzung der Markierungsarbeiten begann in der Fressgasse und wurde in zwei weiteren Schritten im Bereich der Marktstraße sowie der Kunststraße abgeschlossen.
BESSERE ERREICHBARKEIT
Mit der geänderten Verkehrsführung während des Verkehrsversuchs sollte die Parkplatzsuche erleichtert werden für diejenigen, die in die Innenstadt möchten. Sämtliche Parkhäuser blieben während des gesamten Versuchszeitraums erreichbar und boten ausreichend Parkmöglichkeiten. Selbstverständlich waren auch alle Häuser und Wohnungen immer erreichbar. Um Anlieferung von Geschäften sicherzustellen, wurde über die vorhandenen Lieferzonen hinaus – soweit möglich – in jedem Quadrat eine Lieferzone eingerichtet.
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9.500 STELLPLÄTZE IN PARKHÄUSERN UND TIEFGARAGEN
Folgende Stellplätze stehen in den Quadraten und Außerhalt zur Verfügung:
Parkhäuser der MPB | privat betriebene Parkhäuser |
C1: 211 Stellplätze Bahnhofsumfeld: |
Q6/Q7: 1.301 Stellplätze
Neuostheim City Airport: 158 Stellplätze
|
Für 30-Minuten Kurzparker bieten die Mannheimer Parkhaus Betriebe GmbH vergünstigte Tarife an. Alle Infos auch unter www.parken-mannheim.de.
Objekte | 0,5 Std. | 1 Std. | 2 Std. | 3 Std. | Tag und Nacht |
City Airport C1 CC C 5 / D 5 D 3 G 1 H 6 Hbf. P 1 Hbf. P 2 Hbf. P 3 Hbf. P 4 Hbf. P 5 K 1 Klinikum P 1 Klinikum P 3 Landau, Mahlastr. Lokschuppen M 4 a N 1 / N2 N 6 Standardhaus N6 Komforthaus N7 / CinemaxX NT |
0,50 1,00 0,50 0,50 1,00 1,00 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 - 0,50 0,50 1,00 0,50 1,00 1,00 1,00 1,00 1,20 0,50 |
1,00 |
1,50 3,00 2,20 2,80 3,00 4,00 2,40 4,00 4,00 3,50 3,00 4,00 3,00 2,40 2,00 2,00 4,00 4,00 4,00 4,00 4,50 4,00 2,40 |
2,00 4,50 3,30 4,20 4,50 6,00 3,60 6,00 6,00 5,00 4,50 6,00 4,00 3,60 3,00 3,00 6,00 6,00 6,00 6,00 6,80 6,00 3,60 |
4,00 |
Weitere Informationen & Pressemeldungen:
- Analyse der Ergebnisse zum Verkehrsversuch und Beschluss zum weiteren Vorgehen: 13. Juni 2023
- Ergebnisse zum Verkehrsversuch in der Innenstadt: 23. Mai 2023
- Verkehrsversuch in der Innenstadt abgeschlossen: 01. März 2023
- Weiterer Fortgang des Verkehrsversuchs: 08. November 2022
- Positives Zwischenfazit beim Verkehrsversuch in der Innenstadt: 19. September 2022
- Dialog und Anpassungen werden fortgeführt: 21. Juli 2022
- Anpassungen beim Verkehrversuch - 21. Juni 2022
- Schranke in Fressgasse ganztägig geschlossen - 21. Juni 2022
- Kunststraße: Durchfahrtsverkehr ab Ende April unterbrochen - 21. April 2022
- Marktstraße: Mannheims erste reine Fahrradstraße - 7. April 2022
- Positive Bilanz zum Eröffnungswochenende - 14. März 2022
- Verkehrsversuch startet mit Eröffnungsevent - 11. März 2022
- Bessere Erreichbarkeit für die Innenstadt - 7. März 2022
- Neue Verkehrsführung ab 11. März - 3. Februar 2022
- Neue Wege in der City: Verkehrsversuch beginnt in abgewandelter Form - 10. August 2021
- Neue Wege und mehr erleben in der City - 20. Juli 2021
- Lebenswerte Innenstadt durch mehr Freiräume - 10. Februar 2021
Vorlagen an den Gemeinderat:
- Beschlussvorlage vom 15.09.2020
- Informationsvorlage vom 15.06.2021
- Müdlicher Bericht vom 23. Mai 2023
- Beschlussvorlage vom 13. Juni 2023
AKTIONEN
Das Stadtmarketing begleitete den Verkehrsversuch mit Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim. Mit den geplanten Verkehrsmaßnahmen entstanden ab Frühjahr 2022 zwischen P1 und Q1 und zwischen E1 und F1 neue öffentliche Räume zum Wohlfühlen und freien Flanieren. Mit den ab Frühjahr 2022 geplanten Aktionen wurden die neuen Freiflächen so bespielt, dass ein neues Raumgefühl mit besonderer Atmosphäre mitten in der City entsteht und der öffentliche Raum neu erlebt wird. Während des einjährigen Versuches sollten die Räume in Kooperation mit Partnern immer wieder neu bespielt werden.
FRAGEN & ANTWORTEN - AKTUELL WÄHREND DER DAUER DES VERKEHRSVERSUCHS
Allgemein
- Wie werden die neuen öffentlichen Räume aussehen?
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Weniger parkende Autos, mehr Grün – das ist die neue Devise in der Kunststraße und Fressgasse: Kurzzeitparkplätze werden dort für zusätzliche Fahrradparkplätze, Sitzgelegenheiten und Pflanzkübel genutzt. So bieten die Flächen mehr Raum zum Sitzen und Flanieren für Fußgänger. Zudem werden einige neue Radbügel zum komfortablen Abstellen von Rädern ergänzt. Sogenannte Parklets – Sitzterrassen auf ehemaligen Parkständen – laden an drei Stellen zum Aufenthalt ein. Im Abschnitt der neuen Fußgängerzone zwischen E1 / F1 und P1 / Q1 werden Picknicktische und -bänke und jeweils ein Holzdeck zum längeren Verweilen aufgestellt.
Die bisherigen Kurzzeitparkplätze werden für den Verkehrsversuch schrittweise zurückgebaut. Besucher, die in Mannheim parken wollen, können hierfür weiterhin die Parkhäuser anfahren. Vor jedem Block wird es Lieferzonen geben, auf denen ganztätig das kurze Halten für Liefern und Laden von z.B. Sperrgütern erlaubt ist. - Wo genau beginnt und endet die neue Fußgängerzone?
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Die „neue Fußgängerzone“ befindet sich zwischen E1 / F1 und P1 / Q1. Damit können Fußgänger auf der gesamten Straßenbreite laufen und sich aufhalten. Das Fahren mit dem Rad und auch das Liefern und Laden bis 11:00 Uhr bleibt, wie in der Fußgängerzone Planken und Breite Straße, weiterhin erlaubt.
- Ist die visuelle Veränderung eindeutig erkennbar im Sinne einer neuen Stadtgestaltung?
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Durch die neue Verkehrsführung und die Aufgabe von Straßenrandparken eröffnen sich Anwohnern und Passanten neue Freiräume, die zu einer Attraktivitätssteigerung der Innenstadt beitragen werden.
- Ändert sich durch die Verkehrsänderung der Charakter der Innenstadt?
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Ziel ist eine Attraktivitätssteigerung, um ein neues Innenstadt-Erlebnis zu ermöglichen: Einkaufen, Flanieren, Verweilen mit reduziertem Verkehrslärm und -abgase. Durch die Freiräume entsteht Platz für Treffen, Gemeinschaft und Aktionen. Die Innenstadt wird belebt – auch über den Ladenschluss hinaus.
- Warum wird das Projekt jetzt realisiert?
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Die Umsetzung wurde im Oktober 2020 vom Gemeinderat beschlossen. Um jedoch nicht nur eine neue Verkehrsführung zu installieren, sondern ein Gesamtkonzept für eine lebenswerte Innenstadt zu entwickeln, haben in den vergangenen Monaten mehrere städtische Dienststellen Hand in Hand gearbeitet. Gerade die Corona-Pandemie hat deutschlandweit gezeigt, wie wichtig eine Anpassung der Innenstädte an veränderte Bedingungen ist. Deshalb ist gerade jetzt der Zeitpunkt für neue Projekte in der Innenstadt richtig. Auch haben jüngste Verkehrszählungen gezeigt, dass durch die Fahrlachtunnelsperrung keine zusätzliche Verkehrsbelastung der Innenstadt eingetreten ist. Daher kann der Verkehrsversuch bereits vor der Öffnung des Fahrlachtunnels starten.
- Wie groß ist die neu entstehende Fläche?
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Insgesamt werden die Gehwege und Abstände zum fließenden Verkehr auf einer Strecke von mehr als drei Kilometern für Fußgänger erweitert. Knapp 1,7 Kilometer Straßenraum wird dabei für Fußgänger attraktiver und grüner gestaltet. Die neu entstehende Fußgängerzone in P1 / Q1 und E 1 / F1 ist 140 Meter lang. Es werden zudem in Kunststraße und Fressgasse 18 Lieferzonen mit insgesamt etwa 280 laufenden Meter Länge eingerichtet, die ein reibungsloses Liefern und Laden ermöglichen sollen. Die Neuordnung soll den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt heraushalten – ein Plus nicht nur auf der unmittelbar umgestalteten Flächen, sondern auch für die Aufenthaltsqualität in der übrigen Innenstadt.
Verkehrsmaßnahmen
- Wann werden welche Abschnitte umgesetzt?
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Die neue Verkehrsführung wurde den Verkehrsteilnehmenden ab Anfang März 2022 mittels Umleitungshinweise an wichtigen Stellen im nahen Innenstadtbereich, beispielsweise auf Höhe des Rosengartens, angekündigt, um so Beeinträchtigungen für die Umgebungsbereiche möglichst gering zu halten. In einem ersten Bauabschnitt entsteht eine neue Fußgängerzone in der Fressgasse von P1/Q1 bis E1/F1 auf einer Länge von rund 140 Metern. Als weitere Maßnahme wird bis Anfang April 2022 die Marktstraße zur Fahrradstraße umgewidmet, sodass sie künftig Anliegern und Radfahrenden zur Verfügung vorbehalten ist: Hierzu werden neben den notwendigen Markierungsarbeiten im Gleisbereich Leitschwellen zur Durchfahrtsunterbrechung für Fahrzeuge in Richtung der Fahrradstraße angebracht. Auch eine neue Verkehrsinsel soll in die Fahrradstraße einleiten. Als letztes wird der Durchgangsverkehr auch in der Kunststraße unterbrochen. Für Radfahrende werden hierzu zwei Verkehrsinseln zur Spuraufteilung in der Kunststraße in Höhe D1/C1 bis Ende April 2022 errichtet. Die Spur für Autofahrer wird verengt. In einem letzten Schritt werden in der Kurpfalzstraße bis Anfang Mai 2022 Leitschwellen im Gleisbereich eingebaut, die die Durchfahrt in der Kunststraße Richtung Wasserturm verhindern. Stattdessen kann der Verkehr Richtung Schloss abfließen. Bis zum 6. Mai 2022 sollen alle baulichen Veränderungen abgeschlossen sein.
Die geänderte Verkehrsführung gilt an allen Stellen nur für den Kfz-Verkehr – Radfahrer können nach wie vor passieren.
- Was wird durch die Veränderungen besser? Welches Ziel hat die neue Verkehrsführung?
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Mit der geänderten Verkehrsführung soll der Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herausgehalten werden, um den Aufenthalt in der Innenstadt für die Menschen attraktiver zu machen. Alle vier Quadranten sind vom Ring aus weiterhin gut erreichbar. Für mit dem Auto anreisende Kunden bieten sich keine negativen Aspekte: Die Innenstadt und alle Parkhäuser bleiben nach wie vor sehr gut erreichbar.
- Wie lange wird das ganze Projekt dauern?
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Die Maßnahme ist zunächst auf zwölf Monate angelegt. Bei einer neuen Verkehrsführung ist es wichtig, den Verkehrsteilnehmenden Zeit zu geben. Erfahrungsgemäß dauert es etwas, bis sich neue Verkehrswege etabliert haben. Die Verwaltung wird die Verkehrssituation jedoch während der zwölf Monate dauerhaft im Blick haben und notwendige Anpassungen prüfen.
- Wie wird auf die neue Verkehrsführung hingewiesen?
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Es wird eine Hinweisbeschilderung gegeben, die die Verkehrsteilnehmer auf die Sperrung aufmerksam macht. Das Parkleitsystem wird an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Mit Broschüren und anderen Infomaterialien machen wir auf die neue Verkehrsführung in der ganzen Region aufmerksam. Auch die Navi-Betreiber haben wir über die veränderte Situation informiert.
- Werden alle Parkplätze in der Fressgasse und Kunststraße wegfallen? Bleiben Parkplätze erhalten?
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Das Angebot an Kurzzeitparkplätzen wurde schrittweise ab September 2021 zurückgenommen. Die Parkplätze für Behinderte bzw. mobilitätseingeschränkte Menschen bleiben alle anfahrbar.
- Gibt es alternative Parkmöglichkeiten?
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Besucher, die in Mannheim parken wollen, können hierfür weiterhin die Parkhäuser anfahren, diese verfügen über ausreichende Kapazitäten. Weitere Infos unter www.parken-mannheim.de.
- Warum müssen die parkenden Autos überhaupt verschwinden?
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Attraktive Innenstädte benötigen Straßen und Plätze für Menschen und deren Mobilität. Der knappe öffentliche Raum ist für das Abstellen von Autos zu wertvoll. Es ist sinnvoller, Autos in Parkhäusern abzustellen. Die frei werdenden Flächen werden für die Mobilität zu Fuß oder mit dem Fahrrad und das Aufhalten von Menschen dringend gebraucht. Mehr Grün und mehr Sitzmöglichkeiten sorgen für ein neues Erleben der Innenstadt.
- Warum erst ein Versuch und keine dauerhafte Umsetzung?
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Es handelt sich um wichtige Änderungen der Innenstadt. Wir wollen die Auswirkungen genau prüfen und dann rechtzeitig entscheiden, wie es langfristig weitergehen kann.
- Ist die neue Verkehrsführung ein Testlauf für eine Innenstadt ohne Autos?
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Nein, die Innenstadt wird nach wie vor von allen Seiten für Autos erreichbar bleiben. Auch alle Parkhäuser können problemlos angefahren werden. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herauszubekommen – also all diejenigen, die sowieso nicht vorhatten, in der Innenstadt zu verweilen.
- Wie findet die Vorher-Nachher Erhebung statt? Wie, was, wann wird gemessen?
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Neben klassischen Verkehrszählungen soll auch die Situation für Rad- und Fußverkehr betrachtet werden. Ist das Queren der Straße nun leichter, verweilen mehr Menschen im Straßenraum? Ergänzend sind Befragungen von Passanten und Anliegern geplant.
- Wann (bei welchem Ergebnis) ist der Versuch erfolgreich?
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Ein Erfolg ist es, wenn es gelingt, den Durchgangsverkehr auf den Ring zu verlagern und dies zu einer wahrnehmbaren Entlastung und Aufwertung der Aufenthaltsqualität in den Quadraten führt. Über eine Fortführung des Projektes muss abschließend der Gemeinderat entscheiden.
- Können später noch Nachschärfungen vorgenommen werden?
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Die Verwaltung wird die Verkehrssituation während der zwölf Monate dauerhaft im Blick haben und gegebenenfalls mögliche Anpassungen prüfen. Von einer längeren Eingewöhnungsphase der Verkehrsteilnehmer ist jedoch auszugehen.
- Was sind Folgen des Versuchs, z.B. Ausweitung auf andere Quadrate?
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Die zu testende Verkehrsführungsvariante hat zum Ziel, alle vier Quadranten der Quadrate weitgehend unabhängig voneinander direkt über den Ring zu erschließen. Für weiterführende konzeptionelle Überlegungen bleiben zunächst die Erfahrungen aus dem Verkehrsversuch abzuwarten.
- Verlagert sich der Verkehr dann nicht auf Nebenstraßen in klassischen Wohnquadraten?
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Heute bündelt sich der Verkehr in den Quadraten in der Kunststraße und Fressgasse. Durch die Umverteilung wird es vermutlich erhöhte Belastungen in anderen Straßen wie Q1 / Q2, T1 / T2 (Erbprinzenstr.) und K1 / K2 – F1 / F2 (Marktstraße) geben. Deshalb sind auch diese Auswirkungen besonders im Blick zu behalten. Voraussetzung und Aufgabe dafür ist, dass es gelingt, den reinen Durchgangsverkehr auf den Ring zu bringen.
- Wie werden sich die Radwege in dieser Zeit ändern? Wo darf ich mit dem Fahrrad fahren?
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Alle Unterbrechungen für den Kfz-Verkehr bleiben für den Radverkehr weiterhin passierbar. Die Passage zwischen E1 und E2 wird zukünftig für Radfahrer exklusiv befahrbar sein.
Handel
- Wo und wie ist der Lieferverkehr erlaubt? / Welche Lieferzonen können genutzt werden?
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Insgesamt wurden etwa ein Drittel der Parkstände vor jedem Block zu Lieferzonen umgewandelt. Hierauf ist ganztätig das kurze Halten für Liefern und Laden von z.B. Sperrgütern erlaubt. Insgesamt stehen damit 18 Stück mit einer Länge von rund 12 bis 16 Metern zur Verfügung. Alle können die Lieferzonen dann ohne gesonderte Erlaubnis für den Zeitraum des Be- und Entladens nutzten. Für ein längeres Parken, z.B. für einen Umzug oder für notwendige Arbeiten eines Handwerkers vor Ort ist beim Fachbereich Sicherheit und Ordnung eine gesonderte Erlaubnis einzuholen. Die Regelungen zum jeweiligen Einzelfall können beim Fachbereich Sicherheit und Ordnung erfragt werden.
- Gibt es Halteflächen vor den Geschäften für Kundeninnen und Kunden?
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Die bisherigen Kurzzeitparkplätze wurden schrittweise zurückgebaut. Besucherinnen und Besucher sowie Kundinnen und Kunden, die in Mannheim parken wollen, können hierfür weiterhin die Parkhäuser anfahren.
- Wer informiert meine Kunden und Lieferanten über die geänderte Situation?
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Die Stadt rät, dass die in der Innenstadt wirtschaftenden Menschen ihre Kunden, Lieferanten und Patienten möglichst frühzeitig auf die neue verkehrliche Situation aufmerksam machen sollen, damit der nächste Aufenthalt oder die nächste Zufahrt besser geplant werden kann.
Anwohner
- Ich bin nicht gut zu Fuß. Kann ich weiterhin vor dem Haus parken?
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Das längere Parken vor dem Haus ist in den betroffenen Straßen bisher schon nicht möglich, da dort kein Anwohnerparken ausgewiesen ist. Freie Kurzzeitparkplätze in der Nähe des eigenen Zielorts sind bisher bereits nicht verlässlich anfahrbar. Die Pkw-Stellplätze auf den privaten Grundstücken bleiben alle weiter anfahrbar. Die Parkplätze für Behinderte bzw. mobilitätseingeschränkte Menschen bleiben erhalten. Mobilitätseingeschränkten Menschen stehen zudem die Dienste von Taxen zum Bringen und Abholen sowie dem ÖPNV zusätzlich zur Verfügung.
- Wie stark wird der Alltag in der Fressgasse und Kunststraße und den umliegenden Straßen durch den Versuch und die Bespielung der neuen Flächen verändert?
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Eine Beeinträchtigung der notwendigen Erschließungsfunktion der Straßen, eine Störung des Wohnens, des Arbeitens und der Versorgungsfunktion der Innenstadt wird nicht erwartet.
(Kurzzeit-) Besucher
- Welche Parkhäuser kann ich anfahren?
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Alle Parkhauer bleiben erreichbar. Weitere Infos unter www.parken-mannheim.de.
- Ändert sich etwas beim öffentlichen Personen Nahverkehr, dem ÖPNV?
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Für Menschen, die mit dem ÖPNV, wie den Straßenbahnen und Bussen, ankommen, ändert sich nichts.
- Bleiben alle Läden/ Dienstleister während dieser Zeit weiter für mich erreichbar?
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Die anliegenden Geschäfte, Dienstleister, Ärzte etc. sind weiterhin erreichbar. Für Menschen, die zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV, wie den Straßenbahnen und Bussen, ankommen, ändert sich nichts. Für Diejenigen, die mit dem Auto anreisen, wird auf die geänderte Verkehrsführung und das Parken in den Parkhäusern hingewiesen.
Wichtige Downloads
- Broschüre lebenswerte Innenstadt ab März 2022.pdf
- Zeitplan Bauabschnitte ab 11. März 2022.pdf
- 210716 Übersichtsplan Lebenswerte Innenstadt_detailliert.pdf
- Erreichbarkeit Innenstadt mit Parkhäusern.jpg
- Flyer lebenswerte Innenstadt ab 11. März 2022.pdf
- Lebenswerte Innenstadt neue Verkehrsführung ab 11. März insgesamt.jpg
- Hinweisbanner neue Verkehrsführung.pdf
- Lebenswerte Innenstadt neue Beschilderung und Hinweisbanner.pdf
- 220404_Lieferzonen_Innestadt.pdf
- Verbesserung des Verkehrsflusses in der Konkordienstraße.pdf