Ob kurvig oder dünn, groß oder klein - Fakt ist, dass die Werte einer Gesellschaft ihr Schönheitsideal stark prägen. Frauen* sind in erheblichem Maße diesem enormen Druck ausgesetzt. Sie greifen immer mehr zu extremen Methoden, um diesen Idealen zu entsprechen. Millionen, wenn nicht Milliarden von Frauen* eifern ihren Vorbildern nach: zwingen sich zu extremen Diäten, enden schlimmstenfalls in einer Essstörung.
Einmal im Jahr – am zweiten Sonntag im September – werden bundesweit Kulturdenkmale geöffnet, die sonst nicht allgemein zugänglich sind. Der Tag dient dazu, für das Anliegen des Denkmalschutzes zu werben.
Der Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe 2019/2020 ist das Thema „Alltags-Extremismus aus der Frauenperspektive“.
Das Extreme als das Äußerste, das Entfernteste, steht an der Grenze zum Unmöglichen, gänzlich Abnormalen. Politisch wird der Begriff des Extremismus seit den 1970er Jahren für Einstellungen und Bestrebungen benutzt, die sich an den äußersten Rändern des politischen Spektrums befinden, sozusagen abseits einer demokratischen Grundeinstellung. Was ist aber mit Alltags-Extremismus?
Der Mensch denkt in Bildern und ist ein Produkt der Bilder. Presse, Fernsehen, Internet oder Videos sind unter anderem als visuelle Massenmedien die wichtigsten Wahrnehmungsquellen unserer Gesellschaft. Das Gezeigte setzt sich als das Wahre in den Köpfen der Menschen durch. Dadurch entstehen verzerrte Wirklichkeitsbilder von sich und von den Anderen. Diese Medien liefern „typisch“ weibliche oder männliche Eigenschaften, mit denen Frau*/Mann* sich vergleicht.
Ob kurvig oder dünn, groß oder klein - Fakt ist, dass die Werte einer Gesellschaft ihr Schönheitsideal stark prägen. Frauen* sind in erheblichem Maße diesem enormen Druck ausgesetzt. Sie greifen immer mehr zu extremen Methoden, um diesen Idealen zu entsprechen. Millionen, wenn nicht Milliarden von Frauen* eifern ihren Vorbildern nach: zwingen sich zu extremen Diäten, enden schlimmstenfalls in einer Essstörung.