Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Friedrichsfeld Zentrum“ wurde mit der Beschlussvorlage V380/2016 vom Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 20.12.2016 beschlossen und somit als förmliches Sanierungsgebiet festgelegt. Die Durchführung der Maßnahmen wurde eine Frist bis 31.12.2030 festgelegt. Ziel des Sanierungsgebietes ist die Aufwertung des Ortskerns von Friedrichsfeld sowie die Zentrumsqualität des Stadtteils als Wohn- und Gewerbestandort gestärkt werden. Hierzu sollen vor allem Maßnahmen im öffentlichen Raum beitragen. Vorgesehen ist die Neugestaltung von vier Stadtteilplätzen, die mit einem Bürgerbeteiligungsprozess umgesetzt werden sollten. Im Jahr 2015 die Herstellung des Hugenottenplatzes (Goetheplatz) in der öffentlichen Sitzung des Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) vom 29.10.2015 beschlossen und im Dezember 2017 fertiggestellt. Mit dem neuen Bechererplatz soll ein neuer Freiraum kreiert werden, der, statt der vorhandenen, eher introvertierten Anlage, den Besucher und Passanten mit einer offenen, aufgeräumten und einladenden Geste empfängt. Die Platzfläche erhält einen Belag aus Betonpflaster in der Optik eines muschelkalkfarbenen Pflasters und bietet vielfältige Möglichkeiten der Nutzung.
Mit der Sprach-und Hausaufgabenförderung misha (Mannheimer Inklusions-, Sprach- und Hausaufgabenförderung) in Trägerschaft des Stadtjugendrings e.V. fördert der Fachbereich Bildung jährlich über 470 Schüler*innen schwerpunktmäßig aus den Mannheimer Stadtteilen der Sozialraumkategorie 3 bis 5. Über den kommunalen Zuschuss hinaus akquiriert misha Landesmittel und weitere Drittmittel. Misha zeichnet sich durch ihre stadtweite Sprachförderstruktur mit derzeit über 70 Kleingruppen aus.
Das Projekt „Intensive Sprachförderung an Grundschulen mit hohem Förderbedarf“ (ISP) ist ein integratives Sprachförderangebot für Kinder von Ganztagsgrundschulen in Mannheim (schwerpunktmäßig Sozialraumkategorie 3 bis 5). Das Projekt wird durch das Mannheimer Zentrum für Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM) in Kooperation mit der Philosophischen Fakultät der Universität Mannheim durchgeführt.
Auch in diesem Jahr werden anlässlich des Gedenktages am Rathaus und am Friedrichsplatz die Fahnen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes „frei leben ohne gewalt“ gehisst, um auf gravierende Menschrechtsverletzungen an Frauen aufmerksam zu machen.
Außerdem beteiligt sich die Stadt Mannheim am 25.11.2020 erneut an der weltweiten Aktion „Orange the World“. Dabei werden markante öffentliche Gebäude orange angestrahlt, um die Öffentlichkeit für die Problematik der Gewalt an Frauen und Mädchen zu sensibilisieren und Betroffene zu ermutigen, ihre Rechte wahrzunehmen.
Diese Aktion wurde ursprünglich von Zonta International initiiert, einem weltweiten Zusammenschluss berufstätiger Frauen, die sich ehrenamtlich für eine Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen engagieren. In diesem Jahr haben sich der Zonta Club Mannheim und die Gleichstellungsbeauftragte dafür eingesetzt, dass die Beleuchtung möglichst stadtweit durchgeführt wird: Unter anderem werden das Polizeipräsidium Mannheim, die Abendakademie, die Christuskirche, die Hochschule Mannheim, der Kunstverein, das Modehaus Engelhorn, der Palazzo, der Rosengarten und die SAP Arena sowie eine Reihe von Geschäften und Kirchen orange beleuchtet sein. Die Reiss-Engelhorn-Museen haben sich der Aktion mit einer Social-Media-Kampagne auf ihrem Facebook-Kanal und ihrem Instagram-Account angeschlossen. https://www.facebook.com/rem.mannheim und https://www.instagram.com/rem_mannheim/. Zusammengestellt wurden Fotografien, Objekte und Inszenierungen, die das Thema aus künstlerischer und kulturhistorischer Sicht „beleuchten“, indem sie dokumentieren, welchen Zwängen Frauen und Mädchen in Gesellschaften ausgesetzt sein können.
Organisiert von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim, hatte es bereits am 19.11.2020 einen digitalen Fachvortrag zum Thema „Die Istanbul-Konvention – Wo stehen wir drei Jahre nach Inkrafttreten? Impulse für die kommunale Ebene“ gegeben. Rund fünfzig Teilnehmende, darunter Mitglieder des Gemeinderats, Polizeibeamt*innen und Mitarbeiter*innen des Hilfesystems hatten den aktuellen Stand und die notwendigen Schritte der Umsetzung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt auf kommunaler Ebene erörtert.