Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Auch in diesem Jahr werden anlässlich des Gedenktages am Rathaus und am Friedrichsplatz die Fahnen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes „frei leben ohne gewalt“ gehisst, um auf gravierende Menschrechtsverletzungen an Frauen aufmerksam zu machen.
Außerdem beteiligt sich die Stadt Mannheim am 25.11.2020 erneut an der weltweiten Aktion „Orange the World“. Dabei werden markante öffentliche Gebäude orange angestrahlt, um die Öffentlichkeit für die Problematik der Gewalt an Frauen und Mädchen zu sensibilisieren und Betroffene zu ermutigen, ihre Rechte wahrzunehmen.
Diese Aktion wurde ursprünglich von Zonta International initiiert, einem weltweiten Zusammenschluss berufstätiger Frauen, die sich ehrenamtlich für eine Verbesserung der Lebenssituation von Frauen und Mädchen engagieren. In diesem Jahr haben sich der Zonta Club Mannheim und die Gleichstellungsbeauftragte dafür eingesetzt, dass die Beleuchtung möglichst stadtweit durchgeführt wird: Unter anderem werden das Polizeipräsidium Mannheim, die Abendakademie, die Christuskirche, die Hochschule Mannheim, der Kunstverein, das Modehaus Engelhorn, der Palazzo, der Rosengarten und die SAP Arena sowie eine Reihe von Geschäften und Kirchen orange beleuchtet sein. Die Reiss-Engelhorn-Museen haben sich der Aktion mit einer Social-Media-Kampagne auf ihrem Facebook-Kanal und ihrem Instagram-Account angeschlossen. https://www.facebook.com/rem.mannheim und https://www.instagram.com/rem_mannheim/. Zusammengestellt wurden Fotografien, Objekte und Inszenierungen, die das Thema aus künstlerischer und kulturhistorischer Sicht „beleuchten“, indem sie dokumentieren, welchen Zwängen Frauen und Mädchen in Gesellschaften ausgesetzt sein können.
Organisiert von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim, hatte es bereits am 19.11.2020 einen digitalen Fachvortrag zum Thema „Die Istanbul-Konvention – Wo stehen wir drei Jahre nach Inkrafttreten? Impulse für die kommunale Ebene“ gegeben. Rund fünfzig Teilnehmende, darunter Mitglieder des Gemeinderats, Polizeibeamt*innen und Mitarbeiter*innen des Hilfesystems hatten den aktuellen Stand und die notwendigen Schritte der Umsetzung des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt auf kommunaler Ebene erörtert.