Integrationsfonds 2018

Aus dem Integrationsfonds wurden 2018 vor allem Projekte und Maßnahmen mit Bezug zu folgenden Schwerpunkten gefördert werden:

  • Gruppenbezogene Projekte mit Informations- und Austauschangeboten: Hier ist das Ziel, Verknüpfungen zu den Angeboten des Regelsystems herzustellen. Es werden aktivierende Ansätze gefördert, die Erfahrungs- und Wissensaustausch unter den Neuzugewanderten zu den wichtigen Alltagsthemen vorantreiben. Der Austausch kann als regelmäßige Begegnung oder als Workshop-Format / Gruppenberatung konzipiert werden.
     
  • Bildungs-, Jugend- und Freizeitangebote: Unterstützung von Schulen und Kindertagesstätten bei der Kontaktaufnahme und Arbeit mit Eltern (durch muttersprachliche, pädagogisch geschulte Mittler/innen). Unterstützung von außerschulischen Angeboten für rumänische und bulgarische Kinder und Jugendliche, insbesondere über Ansätze der aufsuchenden Arbeit im öffentlichen Raum (Streetwork) und die Kontaktvermittlung zu Regelangeboten für Kinder und Jugendliche.
     
  • Gewinnung und Schulung von engagierten Personen aus den Communities: Gefördert werden Ansätze für ein Community-Building (z.B. durch Stärkung / Befähigung und Schulung von engagierten Persönlichkeiten aus der Zielgruppe als potentiellen Multiplikator/innen).
     
  • Gesundheitsförderung, Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen: Informationen und Unterstützung bei der Klärung und Sicherstellung eines Krankenversicherungsschutzes. Aufklärung über und Heranführung an die Angebote der gesundheitlichen Vorsorge, insbesondere für Kinder- und Jugendliche.
     
  • Sozialraumbezogene Angebote, die den Kontakt und Austausch der Anwohnerschaft mit den neuen Stadtteilbewohnern/innen herstellen: Für den Erhalt des sozialen Friedens in den Stadtteilen spielen die Aspekte der Begegnung und des Kontakt- bzw. Vertrauensaufbaus im sozial-räumlichen Umfeld eine zunehmende Rolle. Aus diesem Grund ist es wichtig, nachbarschaftliche Initiativen zwischen Neuzugewanderten und Ansässigen zu unterstützen.
     
  • Stärkung bestehender quartiersbezogener Netzwerkstrukturen: Projekte mit engem Sozialraumbezug, die geeignet sind, bestehende Angebotsstrukturen für die Zielgruppe zu öffnen und zugänglich zu machen. Die interkulturelle Öffnung soll die Einbindung sozial benachteiligter Zielgruppen in die Stadteilstrukturen fördern.