Kultur-Programm

Die HED-K-Rockers

der Städtischen Musikschule Mannheim

 

Seit über 10 Jahren spielen Menschen mit einer Behinderung gemeinsam in einer Band der städtischen Musikschule Mannheim mit dem Namen „Die HED-K-Rockers“. Sie wurde vor 12 Jahren von der Musiktherapeutin Marjolein Kok, mittlerweile Sachgebietsleiterin für Elementare Musikpädagogik (EMP), Musiktherapie und Behindertenunterricht, an der Musikschule gegründet. Drei Schüler der Musiktherapie hatten im Laufe der Zeit ihr Interesse am Musizieren entwickelt und bekamen an Stelle der Musiktherapie Unterricht in den Instrumenten Schlagzeug, Gitarre und Keyboard. Der Name HED-K stammt von den Anfangsbuchstaben dieser drei Schüler: H=Henning, E=Edmund, D=Dominik und das K für die Leiterin Kok. Sie wurden dann später noch mit der Sängerin Sandra Müller verstärkt. Mittlerweile unterstützt eine weitere Musiktherapeutin der Musikschule Mannheim Ulrike Alt mit der Bassgitarre die Band. Außerdem wird die Musiktherapiepraktikantin Maren Schmitt, obwohl ihr Praktikum schon beendet ist, in Bremen dabei sein.
Ihr Repertoire umfasst Buntgemischtes: Pop- und  Rockstücke, Schlager aber auch Trommelstücke/Improvisationen gehören dazu.

 

Kontakt: Marjolein Kok, Musikschule Mannheim
marjolein.kok@mannheim.de
Telefon  06 21 - 29 38 78 4

 

Trommel Ag Eugen Neter Schule

(Bericht von der Internetseite der Eugen Neter Schule)

http://www.ens.ma.schule-bw.de/

Am 03.12.10 wurden wir eingeladen auf dem Behindertenkongress in Mannheim zu spielen. 

Bei diesem Kongress versammeln sich viele Menschen aus Mannheim und Umgebung.
Sie reden über Rechte und Wünsche von Menschen mit Behinderung.
Sie möchten herausfinden wie man das Leben von Menschen mit Behinderung erleichtern kann.

Im Programmheft wurden wir so angekündigt:

11.00 Uhr Konzert: „Trommel-AG“
Eugen-Neter-Schule, Mannheim

Also packten wir unsere Instrumente in den Schulbus und fuhren ins Stadthaus. 
Dort angekommen, mussten 12 Trommeln und etliche kleine Instrumente mit dem Fahrstuhl in den 2. Stock transportiert werden. 
Hier gab es zuerst etwas zur Stärkung. Ein leckeres Buffet mit Laugengebäck, Kuchen und Getränken, die wir an den Stehtischen im Foyer genießen durften. 
Ein junger Mann von einem Stand hat uns erstaunlich stabile Hocker aus Pappe geschenkt. Alle waren sehr nett und haben uns gefragt, wo wir herkommen. Und wir wurden ganz oft fotografiert. 
Dann rückte der große Augenblick immer näher. Nun waren wir doch etwas aufgeregt. Die Bühne war riesengroß und eine Rampe führte hinauf. Aber den Auftritt haben wir richtig gut hingekriegt. Wir bekamen viel Beifall.

 

Daniel Gallimore spielt Schlagzeug.

Das Besondere daran:
Er ist seit seiner Geburt schwer körperbehindert (Arthrogryposis mutiplex congenita) und seine Beweglichkeit ist stark eingeschränkt. Er sitzt im Rollstuhl und ist in fast allen Situationen des Alltags auf Hilfestellungen durch Dritte angewiesen.
 
Der 28-jährige Heidelberger war schon im Kindesalter begeistert von Musik. Im Alter von 16 Jahren nahm er seine erste Stunde Schlagzeugunterricht. Seitdem spielt die Musik eine sehr wichtige Rolle in seinem Leben. Über sich selbst sagt er scherzhaft: „Manchmal frage ich mich was ich gemacht habe, bevor es mit der Musik los ging.“
 
Am Anfang hätte wahrscheinlich niemand gedacht, dass Daniel Gallimore sich eines Tages auf ein so hohes Niveau trommeln würde. Für ihn war diese Option nie ausgeschlossen.
 
Er spielt mittlerweile in einer Vielzahl von Bands in der Region in und um Heidelberg, dabei bewegt er sich stilistisch meistens irgendwo zwischen Jazz und elektronisch produzierter Musik im weitesten Sinne.
 
Heute wird er die erst kürzlich von ihm gegründete Band „DGQ“ vorstellen mit Kilian Seiterich (Trompete), Martin Pohl (Keyboard) und Neophytos Stephanou (Bass) und in erster Linie Groove-lastige Eigenkompositionen aus dem Hause Gallimore vortragen.
 
http://www.myspace.com/moregroove