Eine intensive und systematische Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen hat das Ziel, mehr Direkteinstiege in berufliche Ausbildungsgänge zu ermöglichen. Dadurch sollen weniger Jugendliche in den Übergangsbereich gelangen.
Steigende Schülerzahlen an den Grund- und weiterführenden Schulen erwartet
Die Schulentwicklungsplanung erstellt regelmäßig Schülerprognosen, um prüfen zu können, ob ausreichend Schulraum für alle Schüler*innen zur Verfügung steht.
Die Schülerprognosen basieren auf der kleinräumigen Bevölkerungsprognose 2038 der kommunalen Statistikstelle, die von einem Wachstum von 7,4 % bis zum Jahr 2038 ausgeht, ein Trend, der zunächst an den Grundschulen und schließlich zeitverzögert an den weiterführenden Schulen ankommen wird.
Reader zur Intensiven Berufsorientierung in der Sekundarstufe 1
Im Rahmen des Modellversuchs „Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf in Baden-Württemberg“ haben Kooperationspartner aus Schulen, Agenturen für Arbeit und den Kommunen Mannheim und Weinheim an Verbesserungen der Berufsorientierung gearbeitet. Zentrale Erfahrungen und praktische Ergebnisse aus den teilnehmenden fünf Modellschulen aus Mannheim und Weinheim sind in einem Reader zusammengefasst.
Durch verschiedene Maßnahmen können Schüler*innen im Übergangssystem zusätzliche Unterstützung durch Ausbildungshelfer- bzw. AVdual-Begleiter*innen erfahren. Das Ziel ist es, die Zahl der Übergänge von der beruflichen Schule in duale, vollschulische oder außerbetriebliche Ausbildung zu erhöhen.
Die Stadt Mannheim hat sich als eine von fünf Modellkommunen seit 2011 am Schulversuch des Landes Baden-Württemberg zum gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Bildungsanspruch beteiligt. Die vielfältigen Erfahrungen aus dieser Versuchsphase sind über den Städtetag in den Gesetzgebungsprozess des Landes eingeflossen; das neue Schulgesetz zur Inklusion trat am 1. August 2015 in Kraft und bringt wesentliche Neuerungen mit sich:
Das erweiterte Selbstverständnis der Stadt Mannheim, als Schulträger, manifestiert sich 2010 in der Einrichtung einer Abteilung Bildungsplanung/Schulentwicklung. Vorhandene kommunale Bildungspotenziale sollen für den Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen systematischer genutzt werden.
In dem Bildungsgang AVdual im Rahmen des Modellversuchs des Landes „Neugestaltung des Übergangs Schule-Beruf in Baden-Württemberg“ an der Justus-von-Liebig-Schule werden die Schüler*innen auf den Übergang in Ausbildung vorbereitet.