Gesundheitsplanung

Gesundheitsplanung nach § 6 des öffentlichen Gesundheitsdienstgesetzes (ÖGDG) ist eine strategische Stadtentwicklungsaufgabe und ein wesentlicher Bestandteil der integrierten Sozialplanung der Stadt Mannheim. Sie vertritt den Health-in-all-Policies-Ansatz, wonach Gesundheit eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe ist.

Gesundheitsplanung ist ein langfristig angelegter interdisziplinärer Planungsprozess entlang des Public-Health-Action-Cycles zu den Handlungsfeldern Gesundheitsförderung und Prävention, medizinische Versorgung sowie stationäre und ambulante Pflege. Kernaufgabe ist die Ermittlung gesundheitspolitischer Handlungs- und Entwicklungsbedarfe und das Aufzeigen von Problemfeldern einschließlich der Definition von Schnittstellen sowie Koordinierungs- und Vernetzungsbedarfe zwischen verschiedenen Handlungsträgern und Planungsbereichen.

Wichtige Hinweise auf die Bedarfslage gibt dabei als zusätzliches Planungsinstrument die Sozialraumtypologie der Stadt Mannheim. Damit lassen sich z.B. auf Stadtteilebene sozialstrukturelle Unterschiede veranschaulichen.

Zur Verbesserung der gesundheitliche Versorgung und der Schaffung gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen in der Kommune initiiert und steuert die Gesundheitsplanung gesundheitspolitische Diskussionsprozesse.

Instrumente der Gesundheitsplanung sind: