Vielfaltskooperationen / Projekte
Vielfaltskooperationen sind Projekte, die einen Beitrag zur Umsetzung der Mannheimer Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt leisten. Dabei arbeiten immer zwei oder mehr Bündnispartner*innen zusammen. Die Kooperationspartner*innen kommen aus unterschiedlichen Vielfaltsbereichen oder bringen mehrere Vielfaltsperspektiven in Austausch. Maßgeblich ist dabei ein Zusammenwirken als gleichberechtigte Partner*innen.
Gemeinsam aktiv und voneinander lernen
Auf diese Weise sensibilisieren sich die Partner*innen in der Zusammenarbeit wechselseitig für den jeweils anderen Blickpunkt. Diese Lernprozesse prägen nachhaltig die institutionellen Handlungsansätze der Kooperationspartner*innen und die jeweiligen Kompetenzen im Umgang mit Diversität.
Vielfalt auf Stadtteilebene
Ein Schwerpunkt der Vielfaltskooperationen ist die Vernetzung von unterschiedlichen Akteuren auf Quartiers- oder Stadtteilebene, die gemeinsam zu Themen der Mannheimer Erklärung Ideen entwickeln und umsetzen. Die inhaltliche Grundlage stellt dabei das Diversitätskonzept dar, das als Menschenrechtsansatz die vielfältigen, komplexen menschlichen Identitäten, Lebenslagen und Erfahrungen anerkennt und auf gleiche Teilhabechancen abzielt.
Im Rahmen der lokalen Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ können Vielfaltskooperationen finanziell gefördert werden.
Geförderte Vielfaltskooperationen
- Musik und gemeinsames Feiern verbindet - Ihr mit uns, wir mit Euch (2025)
Projektträger*in: Caritasverband Mannheim e.V., Quartiermanagement Schönau
Kooperationspartner*innen: Schönauschule, MiteinandeR Arbeiten und Leben e.V., Gesundheitscafé Schönau, Caritas-Zentrum Guter Hirte und weitere Stadtteilakteure
Projektbeschreibung: Das Projekt „Musik und gemeinsames Feiern verbindet“ vom Caritasverband Mannheim e.V. besteht aus einem Chorprojekt und Aktionen am Schönauer „Tag des Zusammenlebens“. Beim Chorprojekt werden über die Kooperationspartner*innen unterschiedliche Singgruppen – bestehend jeweils aus Kindern, Senior*innen und Menschen mit Behinderungen – zusammengeführt, um über das gemeinsame Singen wertvolle Erfahrungen des Miteinanders zu stärken. Öffentliche Auftritte sind gelebte Beispiele des bereichernden Zusammenlebens.
Beim Schönauer „Tag des Zusammenlebens“ wird gemeinsam mit zahlreichen Stadtteilakteuren ein attraktives Bühnenprogramm gestaltet, mit dem die Vielfalt des Stadtteils sichtbar wird und die Bevölkerung zum gemeinsamen Feiern einlädt.- SAMIO: Stärkung von Antirassismus in Mannheimer Institutionen und Organisationen (2025)
Projektträger*in: Meine Welt e.V., Mannheim
Kooperationspartner*innen: Initiative Black Academy, Hildegard Lagrenne Stiftung mit dem Projekt weact, Eine-Welt-Forum Mannheim e.V., AK Kolonialgeschichte Mannheim, SaveMe Mannheim
Projektbeschreibung: MeineWelt e.V. organisiert mit dem Projekt „SAMIO: Stärkung von Antirassismus in Mannheimer Institutionen und Organisationen“ eine Konferenz, um Akteure im Themenfeld zu vernetzen und gemeinsam ein Handlungskonzept zu entwickeln, strukturellem Rassismus entgegenzuwirken. Das Konzept wird als Grundlage und Orientierung Mannheimer Institutionen zur Verfügung gestellt, um konkrete Handlungsoptionen und praktische Ansätze aufzuzeigen, Antirassismusarbeit nachhaltig und effektiv in den Strukturen lokaler Organisationen zu verankern.
Dabei werden auch intersektionale Ansätze gefördert, die Menschen mit Mehrfachdiskriminierung berücksichtigen. Das Projekt möchte ein Beitrag zum 10 Punkte Aktionsplan der European Coalition of Cities against Racism (eccar) leisten, der die Stadt Mannheim 2024 beigetreten ist.- Generationen im Austausch (GIA): Herausforderungen gemeinsam meistern (2025)
Projektträger*in: AWO Kreisverband Mannheim e.V. / Quartiersarbeit Vogelstang
Kooperationspartner*innen: Die Traum-Schmiede gUG, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Pflegeheim Fritz-Esser-Haus & CaFEH sowie weitere Stadtteilakteure
Projektbeschreibung: Das Projekt „Generationen im Austausch“ schafft durch Workshops, Tandems und gemeinsame Aktivitäten einen Raum für gegenseitiges Lernen zwischen Senior*innen und Jugendlichen. Beide Seiten teilen Erfahrungen, stärken Resilienz und überwinden Isolation. Ziel ist ein generationsübergreifendes Miteinander, das auf persönlichen Austausch, Wertschätzung und gemeinsamer Bewältigung von Herausforderungen basiert und dabei soziale Teilhabe stärkt. Die gemeinsamen Aktivitäten und Begegnungsräume schaffen Verbindungen, machen die Vielfalt auf der Vogelstang sichtbar und setzen die Prinzipien von Diversität und Inklusion konkret um.- „Abrahams Kinder“ und „Musikalische Brücken“ (2025)
Projektträger*in: Kultur-der-Religionen, Begegnungen-Dialoge-Brücken Abrahamischer Religionskulturen e.V.
Kooperationspartner*innen: Jugendkirche Samuel Mannheim, Orientalische Musikakademie Mannheim, Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik Hei-MaT, Ökumenisches Bildungszentrum sanctclara Mannheim
Projektbeschreibung: Mit Workshops an verschiedenen Bildungseinrichtungen (Schulklassen oder Kursen) fördert der Verein Kultur-der-Religionen Begegnungen, Dialoge und Brücken zwischen Religionskulturen, um ein vertrauensvolles und wertschätzendes Miteinander in unserer Gesellschaft zu fördern Als ein gelebtes Beispiel für einen vertrauensvollen und unterstützenden Umgang miteinander werden die Workshops von einer jüdischen, einer muslimischen und einer christlichen Person gemeinsam durchgeführt.
Im einander Begegnen und Kennenlernen werden Stereotypen und Klischees aufgebrochen und verbindende Werte und Gemeinsamkeiten der drei Religionen in den Vordergrund gestellt. Das Projekt fördert die interreligiöse Verständigung und wirkt präventiv gegen Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit sowie gegen Fundamentalismus und Radikalisierung.- Mannheim leicht erklärt in Aktion (2025)
Projektträger*in: Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule
Kooperationspartner*innen: Gemeindediakonie mit Werkstätten für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und Büro für Leichte Sprache, Stadt Mannheim – Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Leibniz-Institut für Deutsche Sprache mit Forum für Deutsche Sprache, Reiss-Engelhorn-Museen, MARCHIVUM
Projektbeschreibung: Die Mannheimer Abendakademie führt mit Kooperationspartner*innen das Projekt „Mannheim leicht erklärt in Aktion“ durch, um in der Stadtbevölkerung das Bewusstsein für Leichte und Einfache Sprache zu fördern und den Zugang zu Informationen und die Teilhabe für mehr Menschen zu eröffnen.
Dabei knüpft die Projektgruppe an das Erreichte der 2023 bis 2024 geförderten einander.Themeninsel „Mannheim leicht erklärt“ an. Das damalige Netzwerkprojekt führte u.a. Schulungsmaßnahmen durch, um die Sensibilität sowie die Kompetenzen von Bündnispartner*innen im Bereich der inklusiven Sprache zu fördern. In 2025 liegt nun der Fokus auf der Anwendung der erworbenen Kompetenzen in Veranstaltungen, die sich direkt an die anvisierte Zielgruppe von Leichter und Einfacher Sprache richten. Hierbei werden auch neue Veranstaltungsformate erprobt, die insbesondere im kulturellem Bereich soziale Teilhabemöglichkeiten erhöhen.- „Von der Willkommenskultur bis zur Remigration“ (2025)
Projektträger*in: Mannheim sagt Ja! e.V.
Kooperationspartner*innen: Katholische Kirche Mannheim, Asylcafé Mannheim, Save Me Mannheim, Caritasverband Mannheim e.V., Katholische Hochschulgemeinde (KHG) Mannheim
Projektbeschreibung: Das Projekt „Von der Willkommenskultur bis zur Remigration“ des Vereins Mannheim sagt Ja! e.V. setzt sich mittels einer Konferenz mit der Fragestellung auseinander, wie entgegen einer zunehmend negativen Stimmung zum Thema Migration und Flucht die Willkommenskultur und Solidarität mit hilfesuchenden Menschen gestärkt werden kann. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Vernetzung engagierter Gruppen und Organisationen zu stärken und die Haltung in der Stadtbevölkerung gegenüber geflüchteten Menschen zu verbessern und mehr Verständnis für deren Lebenssituation aufzubauen.- TADA - Multiplikator*innen Praxisworkshops an Kitas (2025)
Projektträger*in: MutigKultur e.V.
Kooperationspartner*innen: antidiskriminierungsbüro mannheim e.V., Campus Neckarstadt West, Companie M, Schulen und Kitas in Mannheim
Projektbeschreibung: Schon im Kindergartenalter entdecken Kinder, dass jeder Mensch anders und einzigartig ist. Vielfalt im Kontext Kindergarten und Grundschule bildet sich im Gruppenalltag bzw. in Interaktionen zwischen den Kindern sowie zwischen Kindern und Fachpersonal ab. Sie kann den Gruppenalltag bereichern, aber auch Konfliktpotenzial generieren.
2023 wurde von MutigKultur e.V. ein Konzept der theaterpädagogischen Antidiskriminierungsarbeit in Vorschulgruppen und Grundschulklassen entwickelt und in 2024 erste Workshops durchgeführt. Das Projekt zielt auf die Stärkung und Sensibilisierung sowohl von Kindern im Alter 5 bis 10 Jahren als auch von pädagogischen Fachkräften. Durch einen niederschwelligen Ansatz werden Diskriminierungsprävention und Demokratiebildung durch spielerische und partizipative theaterpädagogische Methoden kindgerecht vermittelt und erfahrbar gemacht.
Das Gesamtprojekt „TADA - Multiplikator*innen Praxisworkshops an Kitas und Schulen 2025“ wird mit Fördermitteln teils aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und teils aus dem kommunalen Aktionsfonds Zivilgesellschaftliches Engagement (Vgl. unten 3.) finanziert. Über „Demokratie leben!“ werden fünf Praxisworkshops an Kitas umgesetzt. Über den Aktionsfonds werden sechs Praxisworkshops an Grundschulen durchgeführt, selbst entwickelte Bildungsmaterialien erweitert und die Fortbildung der Multiplikator*innen vertieft.- Handlungskompetenzen im Bereich Awareness & Sicherheit für Veranstaltende (2025)
Projektträger*in: Die Traum-Schmiede gUG
Kooperationspartner*innen: Queeres Zentrum Mannheim e.V., DRK-Kreisverband Mannheim e.V., IFFMH - Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg gGmbH, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar e.V., NEXT Mannheim und weitere
Projektbeschreibung: Die Traum-Schmiede gUG führt mit Kooperationspartner*innen Workshops durch, um Veranstalter*innen zu unterstützen, menschenfeindlichen und diskriminierenden Störungen bei Veranstaltungen handlungssicher entgegenzuwirken. Im Kontext einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung, bei der Meinungsverschiedenheiten vermehrt unversöhnlich bis feindselig aufeinanderstoßen, kommt es auch bei Veranstaltungen vermehrt zu jener Art von Störungen. Inhaltlich geht es in den Workshops um die Entwicklung von Awareness-Konzepten und den Aufbau von Interventionskompetenzen, um im Geiste der Mannheimer Erklärung vulnerable Gruppen zu schützen und Veranstaltungen für alle zu sichereren Orten zu machen.
Das Thema Awareness ist eng verbunden mit dem Thema Sicherheit. Bei einer zusätzlichen öffentlichen Veranstaltung werden Schnittpunkte, aber auch Unterschiede von Awareness-Konzepten und Sicherheitskonzepten, besprochen und diskutiert.- Mannheims Verbündete (2025)
Projektträger*in: Förderverein Sicherheit in Mannheim e.V (SiMA e.V.)
Kooperationspartner*innen: Stadt Mannheim – LSBTI-Beauftragung, Queeres Zentrum Mannheim e.V., PLUS e.V.
Projektbeschreibung: Im Projekt „Mannheims Verbündete“ arbeiten Akteur*innen der queeren Communities gemeinsam mit SiMa e.V. und dem Mannheimer Polizeipräsidium zum Thema Queerfeindlichkeit. Queerfeindlichkeit bezeichnet die Diskriminierung und Anfeindungen von Menschen, die sich der queeren Community zuordnen. Diese Feindlichkeit zeigt sich auch in Mannheim – unter anderem durch Intoleranz, Vorurteile und Ablehnung, aber auch durch direkte Hasskriminalität und Gewalt.
Das Projekt zielt auf eine gegenseitige Sensibilisierung der Partner*innen sowie auf eine Erhöhung der Anzeigebereitschaft in den Communities. Hierzu werden Austauschformate und Workshops entwickelt, die die Selbstsicherheit queerer Menschen, den Umgang mit Queerfeindlichkeit sowie das Wissen über die eigenen Rechte und deren Anwendung stärken. Zusätzlich werden diverse Informationsangebote sowie eine öffentliche Kampagne umgesetzt, die im Vorfeld zum Monnem Pride (früher CSD) im Juli 2025 entsprechende Botschaften an die queeren Communities sowie die gesamte Stadtbevölkerung sendet.- Schönau(ER)Leben – Wir leben Vielfalt (2024)
Projektträger*in: Caritasverband Mannheim e.V. / Quartierbüro Schönau
Kooperationspartner*innen: Caritas-Zentrum Guter Hirte, Hans-Christian-Andersen-Grundschule, Haus Miteinander (MiteinandeR Arbeiten und Leben e.V.), Jugendhaus Schönau, Kerschensteiner Schule/Schulsozialarbeit, Kindertagesstätte St.Raphael, Mannheimer Abendakademie, Johanna-Geissmar-Gymnasium, Otto-Bauder-Haus (AWO Mannheim), Schönauschule Mannheim, Stadtteilbücherei Schönau, Youngcaritas Mannheim
Projektbeschreibung: Vielfalt lebt von Aktionen, von Zusammenwirken und von Begegnungen verschiedener Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft, Glaube, Geschlecht, sonstiger Orientierung und vieles mehr. Das Kooperationsprojekt hat zum Ziel, mit einer Vielzahl von unterschiedlen Mitmach- und Begegnungsaktionen im Stadtteil Schönau die dort lebenden Menschen zusammenzuführen und Vielfalt positiv erlebbar zu machen. Dabei stehen die Werte des gegenseitigen Respekts und des gemeinsamen Handelns im Vordergrund. Durch die Einbindung verschiedener Zielgruppen aus dem Stadtteil stärkt des Projekt das Wir-Gefühl auf der Schönau und fördert den Zusammenhalt im Quartier.- Sozialer Anschluss Radstation: Gesellschaftliche Teilhabe und Selbstwirksamkeit (2024)
Projektträger*in: Freundeskreis der Justus-von-Liebig-Schule e.V.
Kooperationspartner*innen: Radknoten-AG, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC), Bündnis Fahrradstadt Mannheim, Cinema Quadrat
Projektbeschreibung: Der Freundeskreis der Justus-von-Liebig Schule fördert mit dem Kooperationsprojekt „Sozialer Anschluss Radstation“ die gesellschaftliche Teilhabe benachteiligter Jugendlicher. Durch den gemeinsamen Aufbau einer Rad-Servicestation an der Feudenheimer Neckarschleuse werden gleichermaßen Selbstwertgefühl, berufspraktische Fähigkeiten und gesellschaftliche Anerkennung der teilnehmenden Jugendlichen gestärkt. Mit der Radstation wird ein Treffpunkt mit Bänken, Tischen und einem „Food-Truck“ entstehen, zu dessen Gestaltung und Belebung die Schüler*innen der Justus-von-Liebig-Schule einen wichtigen und sichtbaren Beitrag leisten – sowohl für ihre persönliche Entwicklung als auch für die Stadtgesellschaft. In der Zusammenarbeit mit dem Cinema Quadrat wird eine filmische Dokumentation des Projekts produziert.- Medienlots*innen Mannheim 2024
Projektträger*in: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Mannheim e.V.
Kooperationspartner*innen: JUMEDiE- Junge Muslime engagiert für Demokratie im Einsatz, Stadt Mannheim / Offene Jugendarbeit Schwetzingerstadt, SMV Lieselotte-Gymnasium, Jugendstiftung BW, Stadt Mannheim - Fachstelle Prävention und Soziales Lernen
Projektbeschreibung: 2021 und 2022 wurde im Rahmen einer einander.Themeninsel das Konzept „Medienlots*innen Mannheim“ mit Jugendlichen und weiteren Expert*innen der Jugendförderung entwickelt und umgesetzt. Das Konzept sieht vor, Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich der digitalen Demokratieförderung auszubilden, um Workshops an Schulen (Peer-to-Peer) durchzuführen. Die Workshops stärken die digitalen Demokratiekompetenzen der Schüler*innen und machen sie fit, um demokratiefeindliche Inhalte im Internet zu erkennen und sich dagegen wehren zu können. Aufbauend auf den Projektjahren in den Vorjahren werden 2024 neue Medienlots*innen ausgebildet und weitere Workshops an Mannheimer Schulen durchgeführt.- Schiller-Rendezvous (2024)
Projektträger*in: Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V.
Kooperationspartner*innen: DHBW Mannheim - PROFI Programm, Forum Franklin - Zentrum für humanistische Lebenskultur, Interkulturelles Haus Mannheim/ Eritreischer Verein, Jugendhaus Vogelstang: Einbindung Jugendliche und junge Erwachsene, Kulturparkett Rhein-Neckar e.V., NTM Mannheim
Projektbeschreibung: Theater ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der gesellschaftlichen Teilhabe. Um möglichst vielen Menschen einen Zugang und somit eine Teilnahme ermöglichen zu können, müssen unterschiedliche Arten von Barrieren abgebaut werden. In 2023 haben die Freunde und Fördern des Nationaltheaters im Projekt „Schiller Rendezvous“ zusammen mit dem NTM und Vertreter*innen betroffener Zielgruppen bereits erste Maßnahmen entwickelt und erprobt, um die kulturelle Teilhabe zu fördern.
Ziel des Folgeantrags „Theater Rendezvous“ in 2024 ist es, erfolgreiche Formate weiterzuentwickeln sowie mit neuen Partner*innen weitere Formate und Maßnahmen zu konzipieren und umzusetzen, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen zugeschnitten sind. Zum Abschluss des Projekts wird mit den Kooperationspartner*innen reflektiert, was dauerhaft in dem regulären Spielbetreib des NTM übernommen werden kann.- Vogelstang Miteinander (2024)
Projektträger*in: AWO Kreisverband Mannheim e.V.
Kooperationspartner*innen: Jobbörse Vogelstang, Mannheimer Institut für Integration und Dialog e.V., Pflegeheim Fritz-Esser-Haus, Säkulare Humanisten - gbs Rhein Neckar e.V., SSV Vogelstang, Stadt Mannheim - FB Arbeit und Soziales - Modellprojekt „Generation Vogelstang“, Stadtbibliothek, Verein für polnische Kultur und Bildung Wawel e.V
Projektbeschreibung: Zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf der Vogelstang schafft die AWO Kreisverband Mannheim e.V. zusammen mit Kooperationspartner*innen einen inklusiven Begegnungsraum, bei dem Stadtteilakteure und Bewohner*innen einmal im Monat zusammenkommen, um durch den direkten Kontakt und Austausch Vorurteile, Stigmatisierungen und Vereinsamung entgegenzuwirken. Bei den Treffen wird die Vielfalt bestehender Angebote und Aktivitäten auf der Vogelstang präsentiert. Zusätzlich laden attraktive Mitmachaktionen unterschiedliche Zielgruppen ein, durch gemeinsame Aktivitäten zusammenzuwachsen und somit den lokalen Zusammenhalt der Teilnehmenden zu stärken. Zudem werden die Kooperationspartner*innen in regelmäßigen Round Table-Gesprächen untereinander vernetzt, um eine kooperative Zusammenarbeit zu schaffen, in der die Partner*innen sich gegenseitig für unterschiedliche Perspektiven sensibilisieren und dadurch voneinander lernen.- Schönau(ER)Leben (2023)
Projektträger*in: Caritasverband Mannheim e.V. / Quartierbüro Schönau
Kooperationspartner*innen: Hans-Christian-Andersen-Schule, Mannheimer Abendakademie (Mannheim spricht), youngcaritas Mannheim, Kerschensteiner Gesamtschule, Projekt HUMAN LIBRARY RHEIN NECKAR, Jugendhaus Schönau, Seniorennetzwerk Schönau
Projektbeschreibung:
Vielfalt lebt von Aktionen, von Zusammenwirken und von Begegnungen verschiedener Menschen unterschiedlichen Alters, Herkunft, Glaube, Geschlecht, sonstiger Orientierung und vieles mehr. Das Kooperationsprojekt hat zum Ziel, mit einer Vielzahl von unterschiedlen Mitmach- und Begegnungsaktionen im Stadtteil Schönau die dort lebenden Menschen zusammenzuführen und Vielfalt positiv erlebbar zu machen. Dabei stehen die Werte des gegenseitigen Respektes und des gemeinsamen Handelns im Vordergrund. Durch die Einbindung verschiedener Zielgruppen aus dem Stadtteil stärkt des Projekt das Wir-Gefühl auf der Schönau und fördert den Zusammenhalt im Quartier.- Likôda - Begegnung (2023)
Projektträger*in: MeineWelt e.V.
Kooperationspartner*innen: Eine-Welt-Forum Mannheim e.V., Burkina-Aktiv e.V., Dangarad e.V., PLACE e.V.
Projektbeschreibung:
Likôda bedeutet in der Sprache der Bass'aa aus Kamerun „Begegnung“. MeineWelt e.V. stärkt im gleichnamigen Kooperationsprojekt die Sichtbarkeit der Diversität innerhalb der Schwarzen Community und würdigt deren Beitrag zur Mannheimer Stadtgeschichte. Hierzu werden bebilderte Broschüren zu drei historischen Schwarzen Persönlichkeiten aus Mannheim erstellt, die über Bibliotheken ausgeliehen und als pädagogische Materialen verwendet werden können. Zusätzliche Veranstaltungen (Lesungen) fördern die Bekanntheit der Broschüren und die Sichtbarkeit der Schwarzen Community in Mannheim.
Likôda ist ein Projekt im Rahmen der Initiative Schwarze Akademie.- Medienlots*innen Mannheim (2023)
Projektträger*in: Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Mannheim e.V.
Kooperationspartner*innen: JUMEDiE- Junge Musline engagiert für Demokratie im Einsatz, Stadt Mannheim / Offene Jugendarbeit Schwetzingerstadt, SMV Lieselotte-Gymnasium, IB – Respektcoach, Jugendstiftung BaWü, Stadt Mannheim, Fachstelle Prävention und Soziales Lernen
Projektbeschreibung:
2021 und 2022 wurde im Rahmen einer einander.Themeninsel das Konzept „Medienlots*innen Mannheim“ gemeinsam mit Jugendlichen und weiteren Expert*innen der Jugendförderung entwickelt und umgesetzt. Das Konzept sieht vor, Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich der digitalen Demokratieförderung auszubilden, um Workshops an Schulen (Peer-to-Peer) durchzuführen. Die Workshops stärken die digitalen Demokratiekompetenzen der Schüler*innen und machen sie fit, um demokratiefeindliche Inhalte im Internet zu erkennen und sich dagegen wehren zu können. Aufbauend auf den erfolgreichen Projektjahren 2021 und 2022 werden in 2023 weitere Medienlots*innen ausgebildet und Workshops an Mannheimer Schulen durchgeführt.
Weitere Infos zum Beispiel hier.
- Schiller-Rendezvous (2023)
Projektträger*in: Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V.
Kooperationspartner*innen: NTM Mannheim, Kulturparkett Rhein-Neckar e.V., Badischer Blinden- und Sehbehindertenverein, Abendakademie Mannheim, Mannheim sagt Ja! e.V., forum Jugendkulturzentrum
Projektbeschreibung:
Theater ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Um möglichst vielen Menschen einen Zugang und somit eine Teilnahme ermöglichen zu können, müssen unterschiedliche Arten von Barrieren abgebaut werden. Das Projekt „Schiller-Rendezvous“ fördert die kulturelle Teilhabe, indem neue Wege erprobt werden, um (bisherige) Nichtbesucher*innen und ein möglichst diverses Publikum für das Theaterfestival „22. Internationalen Schillertage“ anzusprechen und einzubeziehen. Zur Entwicklung dieser Formate finden im Vorfeld der Schillertage Workshops gemeinsam mit Zielgruppen und den Kooperationspartner*innen statt. Nach der Erprobung im Rahmen des Festivals werden die Beteiligungsformate dahingehend ausgewertet, was dauerhaft in den regulären Spielbetrieb übernommen werden kann.
Das Nationaltheater ist Mitglied der „einander.Themeninsel Kulturelle Teilhabe", in der 2019 und 2020 das Handlungskonzept „Mannheim auf dem Weg zur inklusiven Kulturstadt - Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Kulturellen Teilhabe!“ entwickelt wurde. Das Projekt „Schiller-Rendezvous“ ist ein Umsetzungsbeitrag im Rahmen der „22. Internationalen Schillertage“ (22.6.-2.7.23).- Mannheimer Aktionstag gegen Hassrede (2023)
Projektträger*innen: Die Traum-Schmiede gUG und Mannheimer Mapathons e.V.
Kooperationspartner*innen: Alevitische Gemeinde und Kulturzentrum Rhein-Neckar e.V., bermuda.funk - Freies Radio Rhein Neckar e.V., Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Mannheim e.V., Deutsch-Türkisches Institut für Bildung und Arbeit e.V., Jugendkulturzentrum forum, Stadt Mannheim - Koordinierungsstelle Mannheimer Bündnis, Stadt Mannheim - Medienbildung - majo.de
Projektbeschreibung:
Hassrede mit menschenverachtenden Inhalten ist demokratiegefährdend und wird über verschiedene Social-Media-Kanäle verbreitet. Als persönlicher Angriff kann sie Betroffene schwer unter Druck setzen. Um diesem Phänomen entgegen zu wirken, initiieren die Traum-Schmiede gUG und die Mannheimer Mapathons e.V. gemeinsam mit weiteren Bündnispartner*innen den „Mannheimer Aktionstag gegen Hassrede“.
Der Aktionstag richtet sich an alle interessierten Personengruppen und hat zum Ziel, über das Thema zu informieren und Handlungskompetenzen gegen Hass im Netz aufzubauen bzw. zu stärken. Hierzu werden Expert*innendiskussionen und Workshops angeboten. Zusätzlich zielt der Aktionstage auf den Aufbau eines Netzwerks gegen Hassrede in Mannheim, um sich als lokale Akteure im Themenfeld weiter zu professionalisieren.
Im Vorfeld des Aktionstages wird die Kampagne „Mannheim gegen Hassrede“ über die Social-Media-Kanäle der Bündnispartner*innen gestartet.- Marie-Curie-Schüler*innen machen mobil gegen Rassismus und Antiziganismus (2022)
Projektträger*in: adb mannheim e.V.
Kooperationspartner*innen: Deutsch-Türkisches Institut für Arbeit und Bildung e. V., Quartiermanagement Neckarstadt-West, Stadtjugendring Mannheim e.V., Marie-Curie-Schule Neckarstadt-West, Verband Deutscher Sinti und Roma - Landesverband Baden-Württemberg e. V.,
Themenfeld: Sensibilisierung von Schüler*innen im Bereich Rassismus und Antiziganismus
Projektbeschreibung:
Im Projekt setzen sich Schüler*innen der Marie-Curie-Schule in der Neckarstadt-West kritisch mit Rassismus und Antiziganismus auseinander. Hierzu entwickeln und setzen die genannten Kooperationspartner*innen für die Kulturwochen der Schule im Februar 2022 ein vielfältiges Programm zu den Themen Rassismus und Antiziganismus um. Das Projekt zielt darauf, Schüler*innen frühzeitig für rassifizierte Muster von Diskriminierung zu sensibilisieren und zugleich Unsichtbarkeiten der Geschichte von Sinti und Roma entgegenzuwirken. Zugleich sollen Jugendliche Formate gleichberechtigter, gesellschaftlicher Teilhabe beispielsweise in Jugendverbänden oder in Quartiersstrukturen kennenlernen. Somit stehen zum einen Sensibilisierung und Engagement gegen Diskriminierung, zum anderen die Förderung von jugendlicher Teilhabe und Empowerment vielfältiger jugendlicher Perspektiven im Vordergrund. Im Rahmen des Projekts entwickelten die Schüler*innen eine eigene Plakatkampagne.
- Misch Dich ein! Demokratieboten*innen für den Mannheimer Norden (2022)
Projektträger*in: Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Mannheim e.V.
Kooperationspartner*innen: Kulturverein Waldhof, Gemeinschaftswerk für Arbeit und Umwelt, adb mannheim e.V., Mannheimer Quartiermanagement e.V.
Themenfeld: Demokratie-stärkung, Zusammenleben in Vielfalt
Projektbeschreibung:
Das Ziel der Vielfaltskooperation „Misch Dich ein! Demokratiebot*innen für den Mannheimer Norden“ besteht darin, demokratiefeindlichen Tendenzen in den nördlichen Stadtteilen Mannheims entgegenzuwirken. Im Rahmen einer Workshopreihe werden Stadtteilbewohner*innen zu Demokratiebot*innen ausgebildet, die präventiv und vermittelnd demokratiefeindlichen Entwicklungen entgegenwirken. Die Ausbildung qualifiziert die Teilnehmenden, Anzeichen demokratiefeindlicher Tendenzen in ihren jeweiligen sozialen Kontexten frühzeitig zu erkennen. Sie lernen, in ihren jeweiligen sozialen Kontexten für rechtspopulistische und ausgrenzende Haltungen zu sensibilisieren und im Bedarfsfall aktiv zu intervenieren. Das Projekt leistet einen Beitrag zu einer wehhaften Demokratie, die sich für ein respektvolles Zusammenleben in Vielfalt einsetzt.