Bewegen und Lernen

 

Ideen, Anregungen und Hilfen für Lehrkräfte
zur bewegten Entwicklungsförderung im Schulalltag

Bewegen und Lernen

Bewegung ist einer der wichtigsten Entwicklungstreiber im Kindesalter. Insbesondere die Fähigkeit zur Selbstregulation wird durch ausreichende Bewegung start unterstützt und bildet die Grundlage für erfolgreiches Lernen und soziales Miteinander. Bewegung und Lernen hängen also eng zusammen und sollten auch im Schulalltag als Einheit fungieren.

Auf dieser Seite sind Ideen und Übungen zusammengestellt, die als Anregung für den eigenen Unterricht dienen können.

Die Beiträge sind jeweils einem der drei Themenblöcke zugeordnet:

Praxis: Aufgaben und Übungen z.B. zur Förderung der Eigenmotivation, Stärkung des Selbstbewusstseins, Verbesserung des Zusammengehörigkeitsgefühls.
Tipp: Hinweise und Anregungen zur Gestaltung des aktuellen (Arbeits-)alltags und zur Unterstützung des Lernprozesses.
Wissen: Hintergründe und Informationen zum move&do Konzept der Selbstregulation als Grundlage für eigenverantwortliches Lernen.

 

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Praxis: LESEN und TUN

Die Aufgabe scheint sehr einfach. Entweder ein Wort laut vorlesen oder die Tätigkeit ausführen. Aber Vorsicht es ist viel Konzentration und Arbeitsgedächtnis gefordert. Vor allem, wenn sich die Regeln mitten im Spiel ändern, heißt es wachsam bleiben und keinen Knoten im Kopf kriegen.

Ein Spiel, dass sowohl im Klassenzimmer als auch online gut umzusetzen ist.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren. Hier findet ihr die ausführliche Spielbeschreibung und eine Spielvorlage zum Ausdrucken.

Praxis: Fingerfangen

Schnell reagieren zu können, konzentriert zu bleiben und die richtigen Entscheidungen zu treffen sind wichtige Fähigkeiten in der Schule und in vielen Momenten des Alltags.Das Spiel Fingerfangen ist eine einfache und spielerische Art diese Fähigkeiten zu trainieren.

Viel Spaß beim ausprobieren. Die Spielbeschreibung findet ihr hier.

Praxis: Fang - Fang nicht

Schnelles Reagieren und Umdenken ist bei diesem Spiel gefragt. Der Polizist in unserem Kopf wird vor eine große Herausforderung gestellt, denn unser erster Impuls muss immer wieder von Neuem zurückgehalten werden. Schaut es euch an und probiert es aus.
Hier geht's zur Spielbeschreibung.
Viel Spaß beim Spielen.

Tipp: Wie man richtig Pause macht

Unser Gehirn arbeitet ständig. Besonders die exekutiven Funktionen im Frontalhirn, die helfen unsere Emotionen zu regulieren, kreativ zu arbeiten und konzentriert Ziele zu verfolgen, werden im Alltag sehr häufig benötigt. Dies führt über kurz oder lang zu einer Überlastung und unsere Leistungsfähigkeit nimmt stark ab, wenn wir keine Wege der Entspannung finden und regelmäßig Ruhephasen einbauen.

 

Doch welche Methode ist die richtige, um den eigenen Mitarbeitern im Kopf effektiv Pause zu gönnen? Musik hören, Spazieren gehen, Sport treiben, Meditation oder Achtsamkeitsübungen?

 

Den richtigen Zugang zur eigenen Entspannung zu finden ist nicht leicht und sicher ist, es gibt nicht einen Weg für alle. Außerdem gelingt es auch nicht jedes Mal gleich gut in einen entspannten Zustand zu gelangen. Dies ist stark von der Tagesform und dem eigenen Wohlbefinden abhängig. So muss jeder und jede Einzelne individuell herausfinden was gut funktioniert und was nicht.

 

Insbesondere für Jugendliche ist es dazu wichtig herauszufinden welche Tätigkeiten und Aufgaben die Mitarbeiter im Kopf herausfordern und welche sie entlasten. Dies kann man gemeinsam mit ihnen erarbeiten. Hier findet ihr eine kurze Unterrichtsidee dazu und die benötigten Bilder als Druckvorlage.

Praxis: Glückspilz

Ein vierblättriges Kleeblatt zu finden ist nicht ganz einfach, dennoch kann jeder von uns etwas Glück gebrauchen. Umrunde eine beliebige Person fünfmal, lass dich nicht erwischen und schenke ihr ein wenig Glück.
Die ausführliche Spielbeschreibung findet ihr hier.
Viel Spaß beim Spielen!

Praxis: Die Würfel sind gefallen

Nachdem die Würfel gefallen sind, heißt es hüpfen, Hampelmann und Kniebeugen machen, La-Ola-Wellen starten und vieles mehr.
Ein kleines Würfelspiel zwischendurch geht immer. Das macht Spaß und hält alle fit!
Die Spielbeschreibung findet ihr hier.
Viel Spaß beim Spielen!

Tipp: Ampelsymbol

Konzentriert arbeiten, zielführend miteinander diskutieren, Kompromisse finden oder kreative Ideen entwickeln – all das braucht Zeit und Ruhe, die uns meistens fehlt, wenn wir gestresst oder emotional belastet sind. Das liegt daran, dass unter Einfluss von Stresshormonen auf routinierte Handlungen zurückgegriffen wird, um Energie zu sparen und keine Zeit mit langwierigen Abwägungen zu verschwenden. Das bedeutet in etwa, dass unser Frontalhirn kaum noch an der Verhaltenssteuerung beteiligt wird. Unter diesen Umständen können unsere Mitarbeiter im Kopf ihre Arbeit nicht mehr verrichten. Außerdem kann uns der Stress sogar krank machen, wenn er dauerhaft anhält.

Der erste Schritt zu einer gelingenden Stressregulation ist es die eigene (emotionale) Belastung richtig wahrzunehmen und einschätzen zu lernen. Dabei kann die Gefühlsampel helfen. Ziel ist es die eigene emotionale Befindlichkeit und/oder die eigene Arbeitsfähigkeit einzuordnen und zu verbalisieren. Dazu können die Ampelphasen als Symbol genutzt werden. Die passende Arbeitsvorlage findet ihr hier.

 

Grün bedeutet:  Die volle oder fast volle Arbeitsfähigkeit ist noch vorhanden. Die Arbeit kann weitergehen

Gelb bedeutet: Die Konzentration lässt langsam nach. Eine Pause wäre in nächster Zeit sinnvoll.

Rot bedeutet: Die Leistungsfähigkeit ist aufgebraucht oder stark belastet. Eine Pause ist zwingend erforderlich.

 

Am Anfang hilft es, dass Ampelsymbol real vor sich zu sehen. Mit etwas mehr Übung kann die Einschätzung mit dem Bild vor dem geistigen Auge stattfinden.

Das Symbol und die Selbsteinschätzung lassen sich auch im Online Unterricht einsetzen.

Praxis: Oh Schreck - stillgestanden

Oh Schreck – nicht mehr lachen, nicht mehr grinsen, nicht mehr bewegen. Das Spiel fordert in hohem Maße die Impulskontrolle bei den Schülerinnen und Schülern heraus. Wer hält am längsten durch?
Die Spielbeschreibung findet ihr hier.
Viel Spaß beim Ausprobieren!

Wissen: Training exekutiver Funktionen

Die exekutiven Funktionen im Präfrontalkortex, wir nennen sie unsere drei Mitarbeiter im Kopf, übernehmen eine zentrale Rolle bei der Steuerung von Denken, Fühlen und Handeln, also bei der Selbstregulation. Diese Fähigkeit hat einen enormen Einfluss auf das gesamte Leben, da sie unter anderem das Lern- und das Sozialverhalten beeinflusst. Mehr Hintergrundinformationen zu diesem Thema findet ihr hier.
Deswegen ist es wichtig, dass die Selbstregulationsfähigkeit im Kindes- und Jugendalter bestmöglich ausgebildet wird. Eine Möglichkeit dazu ist das Training der exekutiven Funktionen.
Hierfür gibt es verschiedene Wege. Einer der wichtigsten ist regelmäßige und möglichst intensive Bewegung. Denn fittere Kinder zeigen im Vergleich zu unfitten deutlich besser ausgeprägte exekutive Funktionen 1,2. Außerdem zeigt sich z.B. eine Verbesserung der Konzentrationsleitung nach einer intensiven Bewegungseinheit 3. Besonders wirksam scheinen dabei Sportarten zu sein, die möglichst vielfältige und komplexe Bewegungsanforderungen stellen und die im Team ausgeübt werden.
Auch gezielte Übungen und Spiele, einzeln oder in der Gruppe, sowie individuelle Unterstützungsmethoden bieten sich an, die exekutiven Funktionen zu stärken 4. Viele Ideen dazu finden sich unter anderem in diesem Blog.
Daneben sind auch die Beteiligung an komplexen Problemlösungen, die Aushandlung von Plänen und Zielen in der Gruppe oder die Reflexion des eigenen Handelns geeignet die exekutiven Funktionen zu fordern und zu fördern.
Faustregel für einen optimalen Trainingserfolg ist dabei die vielfältige und abwechslungsreiche Gestaltung der Übungen zusammen mit einer möglichst klugen Kombination aus körperlicher und geistiger Anstrengung und sozialem Austausch. Als Erinnerungsstütze findet ihr diese Regel nochmal in dieser Kurzübersicht.

 


1 CHADDOCK, LAURA; HILLMAN, CHARLES H.; BUCK, SARAH M.; COHEN, NEAL J. (2011): Aerobic Fitness and Executive Control of Relational Memory in Preadolescent Children. In: Medicine & Science in Sports & Exercise 43 (2), S. 344–349. DOI: 10.1249/MSS.0b013e3181e9af48.
2 SCUDDER, MARK R.; LAMBOURNE, KATE; DROLLETTE, ERIC S.; HERRMANN, STEPHEN D.; WASHBURN, RICHARD A.; DONNELLY, JOSEPH E.; HILLMAN, CHARLES H. (2014): Aerobic Capacity and Cognitive Control in Elementary School-Age Children. In: Medicine & Science in Sports & Exercise 46 (5), S. 1025–1035. DOI: 10.1249/MSS.0000000000000199.
3 Best, John R. (2012): Exergaming immediately enhances children's executive function. In: Developmental psychology 48 (5), S. 1501–1510. DOI: 10.1037/a0026648.
4 Diamond, Adele; Barnett, W. Steven; Thomas, Jessica; Munro, Sarah (2007): Preschool program improves cognitive control. In: Science (New York, N.Y.) 318 (5855), S. 1387–1388. DOI: 10.1126/science.1151148.
Praxis: Reversi

Flexibles Handeln, Impulskontrolle und Konzentration – diese drei Fähigkeiten sind bei Reversi gefordet. Es gilt schnell zu sein und dabei den Überblick nicht zu verlieren. Bei diesem Spiel sind die beiden Mitarbeiter Detektiv und Polizist gefragte Helfer.
Die Spielbeschreibung findet ihr hier.
Viel Spaß beim Spielen.

Praxis: Postkartenspiel

Super-Brains und Schnellmerker aufgepasst! Bei diesem Spiel geht es um eine gute Merkfähigkeit und schnelle Auffassungsgabe. Wer ist flink genug, um die meisten passenden Postkarten zu sammeln?
Dieses Spiel bietet die Möglichkeit die gesamte Klasse in Bewegung zu bringen und das Gedächtnis zu fordern. Das Postkartenspiel kann problemlos in jedem Klassenzimmer umgesetzt werden und braucht nur wenige Materialien. Ran an die Postkarten und los geht’s.
Die Spielbeschreibung findet ihr hier.

Praxis: Blinde Kamera

Eine schöne Blume am Weg, eine Wolke, die eine besondere Form hat oder ein schöner Ausblick aus dem Klassenzimmer – diese kleinen, aber interessanten Details werden im Alltag zu häufig übersehen. Mit dem Spiel Blinde Kamera bekommen diese Details mehr Beachtung und Aufmerksamkeit. Wir sind gespannt, welche neuen Details ihr in eurer Umgebung entdeckt.
Die Spielbeschreibung findet ihr hier.
Viel Spaß beim Ausprobieren.

Praxis: Wer hat den Schatz?

Bei diesem Spiel wird nicht nur das Arbeitsgedächtnis, sondern auch die Selbstregulation geschult. Schaffen es die „Schatzsucher“, alle Mitspielerinnen und Mitspieler, die einen Schatz in der Hand halten, zu benennen? Mit wenig Material ein spannendes Spiel erleben. Durch die kurze Dauer und einer Teilnehmerzahl ab 10 Personen eignet es sich hervorragend für eine Aktive Pause. Auf die Schätze, fertig, los!
Die Spielbeschreibung findet ihr hier.

Wissen: Unterstützung von Selbstregulation im Schulalltag

Unsere Selbstregulationsfähigkeit ist, wie wir bereits im Blogeintrag Wissen: Warum Selbstregulation? erfahren haben, ausschlaggebend für unser Lern- und Sozialverhalten. Aber wie gelingt es uns, die Schülerinnen und Schüler im Schulalltag dabei zu unterstützen? Was können wir tun, damit ihnen das Lernen etwas leichter fällt und sie erfolgreicher sind?

In diesem Artikel findet ihr verschiedene Gedankenanstöße, wie die Selbstregulation bei Kindern und Jugendlichen im Schulalltag unterstützt und gestärkt werden kann. Vieles davon kann und sollte in den Unterricht eingebaut werden. Denn nur wenn solche Unterstützungsmethoden langfristig eingeführt und regelmäßig angewendet werden, können sie einer Verbesserung hervorrufen.

Praxis: Der verrückte Polizist

Unausgeschlafen und träge sitzen alle am Stundenbeginn auf ihren Stühlen. In Gedanken noch zu Hause oder auf dem Schulhof.
Wie können wir jetzt in Bewegung kommen, wach werden und den Kopf aktivieren? Diese kleine Übung hilft dabei und kostet nicht viel Zeit oder Vorbereitung. Davon profitiert die ganze Klasse.
Aber Vorsicht: Besonders die schwereren Varianten erfordern viel Konzentration und Flexibilität. Daher eignet sich die Übung auch super zum Training unserer drei Mitarbeiter im Kopf.
Hier findet ihr die Spielbeschreibung.
Viel Spaß beim Ausprobieren.

Praxis: Die magische Zahl

Bei dieser Aufgabe ist besonders Konzentration und Aufmerksamkeit gefragt. Sie lässt sich allerdings auch gut zur Auflockerung während einer Videokonferenz einsetzen. Hierbei müsst ihr nur das Werfen des Balls auf eine kreative Art und Weise ersetzen.
Die Spielbeschreibung zum Download findet ihr hier.
Viel Spaß beim Spielen!

Praxis: Wechselsprünge

Hier sind Gleichgewicht, Körperbeherrschung und Merkfähigkeit gefragt. Wechselsprünge als Wachmacher für den Körper und den Kopf. Alle Muskelgruppen arbeiten und versuchen den Körper im Gleichgewicht zu halten, gleichzeitig muss die richtige Anzahl der Sprünge und die Reihenfolge im Arbeitsgedächtnis gespeichert werden. Nach dieser aktiven Pause sind die Kinder im Unterricht definitiv aufmerksamer. Probiert es aus!
Hier findet ihr die Spielbeschreibung.

Tipp: Konzentrationssymbol erstellen

Egal ob Prüfungen, Klassenarbeiten, Hausaufgaben oder Lernzeit - Konzentration ist der Schlüssel zum Erfolg in vielen schulischen Herausforderungen. Sie ist eine zentrale Stärke, die uns über das ganze Leben begleiten kann.

Doch diese Stärke im richtigen Moment zielführend einzusetzen fällt vielen Kindern und Jugendlichen schwer. Sie schaffen es nicht in die konzentrierte Arbeit hinein zu finden.

Hier können Bilder und Symbole helfen, da unser Gehirn sie direkter verarbeitet als Sprache. Dies gilt ganz besonders für ein individuell erarbeitetes Symbol, da dieses zusätzlich emotional verankert ist.

 

Das Arbeitsblatt, das hier zum Download bereitsteht, ist eine Möglichkeit ein eigenes Konzentrationssymbol zu erstellen. Bindet es gerne in euren Unterricht oder in individuelle Beratungen mit ein. Vielleicht nutzt ihr es ja sogar als Anlass nochmal intensiver über Konzentration zu sprechen.

Praxis: Wisch Buff Boing

Nach einer langen Konzentrationsphase brauchen wir alle eine Auflockerung und etwas Bewegung. Dafür ist das Spiel Wisch Buff Boing genau das richtige. Dieses Spiel bringt Körper und Kopf in Schwung.
Die Spielbeschreibung zum Download findet ihr hier.
Viel Spaß beim Spielen.

Tipp: Gesellschaftsspiele zur Förderung von Selbstregulation

Gesellschaftsspiele sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt. Nicht zuletzt, weil sie unsere kognitiven Fähigkeiten in besonderer Weise herausfordern. Sie sind ein geeignetes Medium, um unsere Exekutiven Funktionen zu stärken. Sie fördern die Kreativität sowie die Konzentrations- und Merkfähigkeit.
Im Folgenden haben wir eine Liste mit Spielen zusammengestellt, bei denen die drei Mitarbeiter in unserem Kopf ganz besonders gefordert werden.

 

Hier geht's zur Spielesammlung.


Wer mehr über das Thema Selbstregulation und das Modell der drei Mitarbeiter in unserem Kopf erfahren möchte, findet in den beiden früheren Blogbeiträgen Wissen: Die drei Mitarbeiter im Kopf und Wissen: Die Chefrolle im move&do Modell der Selbstregulation weitere Informationen dazu.

Praxis: 1-2-3 in Partnerarbeit

Die eigene Aufmerksamkeit steuern, flexibel denken und handeln und sich die wichtigen Informationen merken, all das können Kinder nicht von Anfang an. Die Entwicklung dieser Fähigkeiten ist unter anderem davon abhängig, wie häufig und wie stark sie gefordert werden. Deshalb zeigen wir euch heute nochmal eines unserer absoluten Lieblingsspiele zum Training unserer Mitarbeiter im Kopf. Diesmal in der Partnervariante, die noch mehr Aufmerksamkeitssteuerung erfordert, da die anderen Spielgruppen den Lautstärkepegel erhöhen und ständig ablenken.
Die Spielbeschreibung findet ihr hier.
Viel Spaß beim Traininieren.

Praxis: Kreuz und Quer

Mit Kreuz und Quer den Körper in Bewegung bringen. Diese Übung kann im Klassenzimmer, auf dem Schulhof oder in der Turnhalle durchgeführt werden und benötigt nicht viel Zeit. Den Kreislauf etwas in Schwung bringen und anschließend die Konzentration erhöhen. Zudem kann die Schwierigkeit der Übung problemlos und ohne zusätzliches Material gesteigert werden.
Die Beschreibung dieser Übung findet ihr hier.
Viel Spaß beim Ausprobieren.

Wissen: Warum Selbstregulation?

Unterrichtsstörungen, Ablenkungen, Streitigkeiten, Beleidigungen – Lehrkräfte erleben mangelnde Selbstregulation bei Schülerinnen und Schülern fast täglich. Sie steht dem erfolgreichen Lernen im Weg und beeinflusst den Umgang miteinander.

Dies bestätigt auch ein Blick in die Forschung. Die Fähigkeit, das eigene Denken, Fühlen und Handeln zu kontrollieren, hängt maßgeblich mit verschiedenen Lebensbereichen und Verhaltensweisen zusammen. Denn Kinder und Jugendliche, die gelernt haben sich selbst besser zu kontrollieren, sind im Vergleich zu ihren Altersgenossen seltener sozial auffällig und zeigen bessere Lern- und Arbeitsleistungen in der Schule. Dies geht bis zum Schulabschluss und den Leistungen in der Ausbildung.

Eine bessere Selbstkontrolle wirkt sich zudem auch langfristig aus. In Vergleichen sind diese Kinder und Jugendlichen später durchschnittlich erfolgreicher im Beruf. Häufig leben sie auch gesünder, treiben mehr Sport und sind weniger anfällig für Stress. Darüber hinaus kämpfen sie seltener mit Suchtproblemen oder Übergewicht.

Zur weiteren Vertiefung dieses Themas findet ihr hier einen passenden Artikel oder eine kurze Übersicht.

Praxis: Wortkette mit Ball

Heute mal etwas um die grauen Zellen in Schwung zu bringen und die Kreativität anzuregen. Mit dem Spiel Wortkette lassen sich nicht nur hervorragend das Arbeitsgedächtnis und die kognitive Flexibilität trainieren, sondern auch der Wortschatz erweitern und Sprachregeln verinnerlichen. Diese kleine Übung sollte daher regelmäßiger Bestandteil des Unterrichts werden.
Die Spielbeschreibung steht hier zum Download bereit.
Viel Erfolg bei der Umsetzung.

Praxis: Planetenball

Planetenball ist ein tolles Spiel, das die Exekutiven Funktionen jedes Mitspielenden herausfordert. Es kann von der Schwierigkeitsstufe sehr gut an die Gruppe angepasst werden. Je nachdem wie viele verschiedene Bälle man ins Spiel bring.
Die Spielbeschreibung zum Download findet ihr hier.
Viel Spaß beim Spielen!

Tipp: Chaos im Kopf? - Rahmenbedingungen für erfolgreiches Lernen

Nicht erst seit den Zeiten von Homeschooling und Online-Unterricht herrscht auf vielen Schreibtischen und damit in vielen Schülerköpfen das Chaos. Die Lernaufgaben werden überlagert von Ablenkungen und Störfaktoren. Das eigenständige Arbeiten zu Hause wird dadurch zusätzlich enorm erschwert, was zu ausbleibenden Lernerfolgen und einem starken Rückgang der Motivation führen kann.

Das Arbeitsblatt Chaos im Kopf, das ihr hier downloaden könnt, kann als Einstieg dienen solche Störungen zu identifizieren und zu beseitigen. Das Arbeitsblatt ist eine Einladung an Schülerinnen und Schüler das eigene Arbeitsverhalten zu Hause zu reflektieren. Zusätzlich sollte die Möglichkeit des Austauschs in der Klasse und zur Erarbeitung von alternativen Handlungsweisen gegeben werden.

Praxis: Ich packe meine Sporttasche

"Ich packe meine Sporttasche..." ist ein kleines Spiel, das schnell und einfach erklärt ist. Es eignet sich sowohl zum Aufwachen am Morgen als auch für eine kurze Pause zwischendurch. Und das Gute daran ist, es trainiert nebenher auch noch das Arbeitsgedächtnis.
Die Spielbeschreibung findet ihr hier zum Download.
Viel Spaß beim Ausprobieren!

Praxis: "Alle meine Freunde, ..."

Ob im Klassenzimmer oder von zu Hause in der Videokonferenz, diese Übung kann immer eingesetzt werden. Es ist im Ursprung ein klassisches Kennenlernspiel, das aber auch sehr gut zum Einstieg in den Tag angewandt werden kann, um z.B. Neues voneinander zu erfahren.
Hier findet ihr die Spielbeschreibung zum Download.
Viel Spaß beim Umsetzen.

Praxis: Klatschjagd

Klatschjagd ist ein kleines Spiel, das ohne viel Aufwand im Klassenzimmer gespielt werden kann.
Was braucht ihr dazu? - Einen Sitzkreis und eure Hände zum Klatschen.
Die Spielbeschreibung zum Download findet ihr hier.
Viel Spaß beim Spielen.

Praxis: Ah - Wer - Du

Hier eine weitere Übung, die sehr gut als aktive Pause eingesetzt werden kann. Die Aufgabe führt am Anfang etwas zur Verwirrung, aber das legt sich ganz schnell und dann läuft es rund. Konzentration ist aber nichtsdestotrotz die ganze Zeit über gefragt.
Viel Spaß beim Spielen!

Tipp: Das Selbstwertgefühl der anderen stärken

Viele von euch kennen es wahrscheinlich, das wohltuende Gefühl, wenn jemand etwas Nettes zu einem sagt - oder ist es manchmal doch eher ein Unbehagen? Kindern und Jugendlichen fällt es oftmals sehr schwer, diese Emotionen zuzulassen. Eine gute Möglichkeit zum Üben, sowohl Komplimente selbstbewusst anzunehmen als auch anderen Komplimente auszusprechen, ist die sogenannte Warme Dusche.
Eine schöne Methode die Warme Dusche im Schulalltag immer wieder anzuwenden, ist die Zebra Franz Dusche für das Klassenzimmer von Vanessa Thiel. Eine ausführliche Beschreibung inklusive einer Vorlage zum Ausdrucken findet ihr auf dieser Seite.
Viel Spaß beim Umsetzen mit eurer Klasse!

Praxis: Kartenstapel mit Abstand

Manchmal kann es hilfreich sein, den Blickwinkel zu öffnen und die Wahrnehmung auf die gesamte Gruppe zu legen. Das Spiel Kartenstapel fördert genau diese Fähigkeit. Man benötigt ein UNO- oder Skat-Kartenspiel und etwas Zet für die Erklärung.
Hier findet ihr die Spielbeschreibung zum Download.
Viel Spaß beim Ausprobieren.

Wissen: Die Chefrolle im move&do Modell der Selbstregulation

Die drei Mitarbeiter im Kopf, die uns helfen konzentriert und zielgerichtet zu arbeiten oder empathisch und kreativ zu denken, wurden auf dieser Seite bereits vorgestellt. Dabei stellt sich natürlich die große Frage, wer kümmert sich eigentlich darum, dass die drei Mitarbeiter ihre Aufgaben zuverlässig erledigen?
Die Antwort ist einfach: ICH SELBST! Ich selbst bin dafür verantwortlich, meinen drei Mitarbeitern klare Anweisungen zu geben, damit sie ihren Aufgaben nachgehen. Somit trage ich selbst auch die Verantwortung, mit welchem Ziel ich meine drei Mitarbeiter einsetze.
Das Bild des Chefs ist keine einzelne Funktion im Gehirn, sondern steht vielmehr für eine Einstellung und Verhaltensweise. Chef zu sein bedeutet verantwortungsbewusst und zielgerichtet zu handeln, die Kontrolle und den Überblick zu behalten, die eigene Meinung zu vertreten und andere Meinungen zu akzeptieren.
Damit ist die Einstellung ICH bin mein eigener Chef Voraussetzung für gelingende Selbstregulation.
Hier findet ihr noch mal eine Gesamtübersicht unseres move&do Modells der Selbstregulation, in der die Chefrolle deutlich gemacht wird.
Noch mehr Informationen zu dem Thema und unserem Modell gibt es in diesem Artikel.

Praxis: Dirigent

Hier findet ihr zum Download ein weiteres Spiel zur Auflockerung, welches allerdings Ruhe und Konzentration erfordert. Das Spiel ist ohne zusätzliches Material und kann sowohl mit kleinen als auch mit großen Gruppen gespielt werden.
Viel Spaß beim Spielen!

Praxis: Countdown

Kleine Übungen zur Auflockerung im Schulalltag kann es nie genug geben.
Bei diesem Spiel kann jede Schülerin und jeder Schüler am Platz sitzen bleiben, es wird kein Material benötigt und es ist einfach und schnell erklärt.
Hier findet ihr die Spielbeschreibung zum Download.
Viel Spaß beim Ausprobieren.

Tipp: Eine geeignete Tagesstruktur für das Lernen von zu Hause

Ein gut strukturierter Tagesablauf ist für ein erfolgreiches Arbeiten sehr wichtig. Es bringt ein Gefühl von Sicherheit und Selbständigkeit mit sich und hilft dabei seine Ziele besser zu erreichen und eigene Ressourcen richtig einzusetzen.
Das spielt nicht nur im Homeschooling eine große Rolle, sondern auch bei alltäglichen Hausaufgaben und zukünftigem eigenständigen Lernen.
Hier findet ihr zum Download passend dazu ein Arbeitsblatt für Schülerinnen und Schüler.
Es ist eine Hilfe, die eigene Arbeit selbstständig zu organisieren und individuell zu strukturieren. Wichtig dabei ist, auch Zeit mit Freunden, für Bewegung und zum Essen einzuplanen.

Praxis: 1 - 2 - 3 im Klassenzimmer

Bald geht es wieder in die Klassenzimmer zurück. Die Umstellung zurück in den Präsenzunterricht wird viele Schülerinnen und Schüler erneut vor große Schwierigkeiten stellen.
Um die Situation im Klassenzimmer aufzulockern und die Konzentration bei den Schülerinnen und Schülern zu fördern, kann das Spiel 1 - 2 - 3 angewendet werden. Man benötigt kein Material dazu und das Spiel ist sehr schnell erklärt.
Die Spielbeschreibung findet ihr hier zum Download.
Viel Spaß beim Ausprobieren.

 Tipp: How to survive ... Homeschooling

Homeschooling. Bis vor Kurzem war das in Deutschland überhaupt kein Thema. Die Schulpflicht verbietet sogar eine eigenständige Beschulung von Kindern zu Hause. 
Plötzlich ist das Wort jedoch in aller Munde und Homeschooling stellt eine der großen Herausforderungen dieser Zeit für Kinder, Eltern und Lehrer dar.
Dennoch kann die aktuelle Situation auch als Chance begriffen werden. Wer in dieser Zeit lernt seine Arbeit selbstständiger zu organisieren, sich Ziele zu setzen und zu erreichen sowie die eigenen Ressourcen richtig einzusetzen, der wird auch in der weiteren Schullaufbahn davon profitieren.
Die Tipps, wie man das Homeschooling übersteht, sollen in dieser schwierigen Zeit eine kleine Hilfe sein.
Das Dokument steht hier zum Download bereit.

Praxis: Gefühlsmonster in der Videokonferenz

Manchmal fällt es uns schwer, unsere Gefühle zu zeigen und auszudrücken. Oft sind sie uns nicht einmal bewusst. Ganz besonders in Zeiten von Distanzunterricht und fehlendem persönlichen Kontakt, kann das Sprechen über Gefühle zu einer speziellen Herausforderung werden.

Heute möchten wir euch gerne ein Tool vorstellen, dass ihr sowohl in euren Videokonferenzen als auch später im Klassenzimmer verwenden könnt.
Die Gefühlsmonster-Karten eignen sich zur Beschreibung von Gefühlen und Situationen. Sie lassen sich nicht nur als Einstieg, sondern auch als Abschluss in einem Gespräch einsetzen. Somit kann die Bewertung von Problemen und Konflikten für die Schülerinnen und Schüler erleichtert werden.
Eine Übersicht der Gefühlsmonster-Karten und ein Vorschlag für die Durchführung findet ihr hier.
Viel Erfolg beim Ausprobieren in eurer nächsten Videokonferenz.

 

Weitere Informationen unter www.gefuehlsmonster.de.

Wissen: Die drei Mitarbeiter im Kopf

Selbstgesteuertes Lernen erfordert ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstregulation. Bibliothekarin, Detektiv und Polizist sind unsere drei Mitarbeiter im Kopf, die uns bei dieser schwierigen Aufgabe unterstützen.
Hinter den drei Mitarbeitern stecken die exekutiven Funktionen als Grundlage für Selbstregulation und wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lern- und angemessenes Sozialverhalten.
Eine kurze Übersicht über die Aufgaben der drei Mitarbeiter findet ihr hier.

Allen, die sich noch mehr für unser Modell der Selbstregulation interessieren, sich Hintergrundinformationen wünschen oder die Rolle jedes Einzelnen als Chef der drei Mitarbeiter kennenlernen wollen, empfehlen wir diesen kurzen Artikel.

Praxis: Namensball 2.0

Homeschooling ist für viele eine Herausforderung, zum Beispiel sich jeden Tag von Neuem ohne die Unterstützung anderer zu motivieren oder durchzuhalten, wenn man alleine vor einer unlösbar erscheinenden Aufgabe steht. Um das Miteinander zu stärken und das Zusammengehörigkeitsgefühl aufrechtzuerhalten, könnt ihr diese Wochenaufgabe mit eurer Klasse durchführen.
Die Aufgabe besteht darin, den Ball auf eine kreative Art und Weise durch die gesamte Klasse wandern zu lassen - und das obwohl jeder gerade zu Hause sitzt.
Die komplette Beschreibung der Aufgabe findet ihr hier zum Download.
Zeigt, dass eure Klasse zusammengehört und nehmt an dieser Challenge teil. Viel Spaß dabei!

Tipp: Spielregeln für die Videokonferenz

Wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Klassengespräche und lehrreichen Unterricht sind passende Regeln, die alle kennen und befolgen.
Dies gilt für auch für Videokonferenzen und Distanzunterricht. Viele Regeln sind dabei gleich oder ähnlich wie im Klassenzimmer, andere ergeben sich erst durch die Technik und die Umgebungsbedingungen.
Auf jeden Fall ist der Unterricht über das Internet für SchülerInnen wie Lehrkräfte eine derart neue Situation, dass es sinnvoll ist, das Regelwerk erneut genau abzustecken und für alle bekannt zu geben.
Die Zusammenstellung, die hier zum Download bereit steht, könnt ihr direkt an eure SchülerInnen weitergeben oder als Inspiration für ein eigenes Regelwerk nutzen.
Viel Erfolg bei der nächsten Sitzung.

Praxis: Kommando Bimberle

Das Arbeiten in einer Videokonferenz kann für uns alle manchmal ziemlich anstrengend werden. Probiert mal dieses Spiel zur Auflockerung oder als aktive Pause aus.
Kommando Bimberle ist ein kleines einfaches Spiel ohne Material. Dabei geht es darum, genau zuzuhören und je nach Kommando die richtige Entscheidung zu treffen.
Die ganze Spielbeschreibung zum Download findet ihr hier.
Viel Spaß dabei.

Praxis: Tangram

Der größte Teil unserer Kommunikation ist nonverbal. Mimik, Gestik und Stimmlage machen je nach Quelle 80-90% der Kommunikation aus. Leider ist genau dieser so wichtige Anteil in Online Medien und Messenger Diensten stark eingeschränkt. Daher kommt es hier besonders häufig zu Missverständnissen und Problemen.
Das Spiel Tangram macht diese Problematik sehr deutlich und bietet die Möglichkeit eine klare und eindeutige Sprache zu üben. Das Material ist mit einfachen Mitteln selbst herzustellen. Eine Vorlage dafür und die Spielbeschreibung findet ihr hier zum Download.