Mauer- und Zauneidechsen
Mauer- und Zauneidechsen kommen in Mannheim vor allem an Eisenbahngleisen und in den vielen Kleingärten in den Stadtteilen vor. Beim Sonnenbaden auf Steinen, Baumstümpfen oder Zäunen sind sie oft und gut zu beobachten. Als Lebensraum bevorzugen sie Magerbiotope wie trockene Waldränder, Bahndämme, Heideflächen, Dünen, Steinbrüche, Kiesgruben, Wildgärten und ähnliche Lebensräume mit einem Wechsel aus offenen, locker bodigen Abschnitten und dichter bewachsenen Bereichen.
Die Eidechsen sind gute biologische Schädlingsbekämpfer: Sie ernähren sich von Mücken, Fliegen, Wespen, Würmern, Schnecken, Raupen, etc. Die jungen Eidechsen ernähren sich sogar fast ausschließlich von Blattläusen.
Die männlichen Mauer- und Zauneidechsen können bis zu 24 Zentimeter groß werden. Die Weibchen werden hingegen nur bis zu 20 Zentimeter. Eine Besonderheit der Eidechsen: Bei Bedrohung können sie einen Teil des Schwanzes an einer von mehreren „Sollbruchstellen“ abwerfen. Dies soll Feinde irritieren und ablenken. Zu den Feinden der Mauer- und Zauneidechse zählen Vögel und Säugetiere; u. a. Greifvögel, Rabenvögel, Stare, Fasane, Amseln, Marder, Füchse, Igel und Schlingnatter. Aber auch freilaufende Hauskatzen sind eine Bedrohung.
Die Paarungszeit liegt bei Mauer- und Zauneidechsen am Ende der Winterzeit und Ende April bis Anfang Mai. Die männlichen Jungtiere erscheinen Anfang/Mitte März. Die Weibchen werden meist eine Woche danach gefunden.
Die Mauereidechse ist derzeit vom Land als stark gefährdet eingestuft. Die Zauneidechse steht auf der Vornwarnliste von Baden-Württemberg.
Was kann man für die Zauneidechse tun?
Naturbelassene Gärten, Natursteinwände oder auch Laubhaufen sind für die Eidechsen willkommene Lebensräume.