Projekt Migrants4Cities
Migrants4Cities endet nach fünf Jahren
Das Projekt Migrants4Cities – Willkommene Perspektiven endete am 31. Januar 2022 und damit endeten auch fünf Jahre des gemeinsamen Forschens der Stadt Mannheim mit ihren Projektpartnerinnen und Projektpartnern von der Technischen Universität Berlin und dem inter 3 - Institut für Ressourcenmanagement - fünf Jahre in denen Mannheim wertvolle Erkenntnisse über die innovative, ko-kreative Methode des Urban Design Thinking (UDT), die Ansprache von Mannheimerinnen und Mannheimern mit internationaler Biografie und den Wissenstransfer in andere Städte, gewinnen konnte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Projekt "Migrants4Cities – Umsetzung, Verstetigung, Transfer" im Rahmen der Strategie "Forschung für Nachhaltigkeit" (FONA) (www.fona.de) im Förderschwerpunkt Sozialökologische Forschung.
Ergebnisoffener Prozess für eine nachhaltige Stadtentwicklung
Migrants4Cities war ein ergebnisoffener Prozess, mit dem Ziel, Ideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu finden und dabei gezielt von den Erfahrungen, Kompetenzen und Perspektiven der Mannheimerinnen und Mannheimer mit internationaler Biografie zu profitieren. Beim Urban Design Thinking steht der Bedarf der Menschen im Mittelpunkt der entwickelten Ideen, welche anschließend in selbstgebaute Modelle umgesetzt und dann als Prototypen im öffentlichen Raum getestet werden. Und bei all diesen Schritten wirken die Teilnehmenden selbst mit, die Idee wird also von der Entwicklung bis zur prototypischen Umsetzung begleitet. Das unterscheidet die Methode von allen anderen Beteiligungsformaten. Dass all dies in ko-kreativen gemischten Teams mit der Bürgerschaft, Vertreterinnen und Vertretern von Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam entwickelt wird, macht aus dem Beteiligungsformat ein „Kooperationsformat“ und begründet eine neue Form der Zusammenarbeit. So wurden geplante städtische Projekte auf eine mögliche Anwendung von Urban Design Thinking hin geprüft und interessierte Projektverantwortliche zu den Einsatzmöglichkeiten beraten. Das Know-how wird zukünftig beim Team Bürgerbeteiligung gesammelt und vermittelt.
„Für die Stadt Mannheim bleibt ein durchweg positives Fazit. Angefangen von der hohen Qualität und Umsetzbarkeit der gefundenen Lösungen, der Aktivierung einer bis dato schwer erreichbaren Teilnehmergruppe, bis hin zur Resonanz in der Öffentlichkeit durch die temporären Interventionen beim Testen: Das alles hat gezeigt, dass diese Form der Beteiligung ein Gewinn für die Stadt ist und auch zukünftig seine Anwendung findet“, so das Resümee von Christian Hübel, Leiter des Fachbereichs Demokratie und Strategie und Projektleiter von Seiten der Stadt.