Johann Faulhaber
Johann Faulhaber wurde am 10. März 1864 in Königheim geboren. Er ehelichte am 20.9.1889 in Mannheim Christine Sofie Burkhardt (geb. 15.7.1857 Waldangelloch) und wohnte mit seiner Frau in Mannheim, P 6, 1. Zeitweise als Schuhmacher tätig, hatte er mit seiner Frau einen Sohn, der im März 1918 in den Schlachten des Ersten Weltkriegs gefallen ist. Auch Faulhabers erste Frau Christine verstarb schon am 27. März 1917 in Mannheim.
Am 28. September 1918 heiratete Faulhaber erneut. Mit seiner zweiten Frau Emma Magdalene Remshart (geb. 17. Mai 1869 in Weinsberg) wohnte er in T 4, 22 (bzw. später geändert in T 4a, 4).
Schon seit seiner Militärdienstzeit soll Faulhaber unter psychischen Problemen gelitten haben, die sich in den folgenden Jahren verstärkten. 1926 wurde er in die Anstalt Wiesloch eingewiesen. Es folgten Jahre der Internierung, die damit endeten, dass der Witwe "auf Verlangen" die Asche des Verstorbenen zugeschickt wurde. Vermutlich wurde Johann Faulhaber im Jahr 1940 in die Tötungsanstalt Grafeneck verlegt und ermordet. Das genaue Todesdatum ist nicht bekannt.
Der Stolperstein für Johann Faulhaber wurde von der Filiale des DM-Markts in T 1 auf Initiative von Schülern der Friedrich-List-Schule finanziert.