Die Helene Hecht-Preise 2021

​​​​​​​​​​Der FrauenKulturRat der Stadt Mannheim hat am 24. Oktober 2021 im Nationaltheater Mannheim den Helene Hecht-Preis und den Helene Hecht-Nachwuchspreis vergeben. Die beiden Preise zeichnen herausragende Leistungen von Frauen aus dem Kunst- und Kulturbereich in der Metropolregion Rhein-Neckar aus.

Die Preisträgerinnen

​​2021 wurden die Preise in der Kategorie „Theater/Performing Arts/Darstellende Kunst“ verliehen. Aus einem starken Bewerberinnenfeld trafen die Jury-Mitglieder die Auswahl: Der Helene Hecht-Preis geht an das Künstlerinnenduo Lea Langenfelder und Sophie Lichtenberg. Die beiden Künstlerinnen initiieren künstlerische Recherche-, Ausstellungs- und Performanceprojekte, deren Gegenstand und Ort meist kunstfremde Kontexte sind.

v.l.n.r.: Gleichstellungsbeauftragte Zahra Deilami, die Gewinnerinnen des Helene Hecht-Preises Sophie Lichtenberg und Lea Langenfelder und Kulturbürgermeister Michael Grötsch.

Den Helene Hecht-Nachwuchspreis erhält Julla Kroner. Die Stipendiatin lebt im Mannheimer Künstlerhaus barac. Sie erforscht in ihrer künstlerischen Tätigkeit die Frage, wie sich Gemeinschaften und Communities gründen, die außerhalb einer gesellschaftlichen Norm agieren. Ihre Einblicke arbeitet Kroner in immersiven Performance-Stücken aus.

v.l.n.r.: Gleichstellungsbeauftragte Zahra Deilami, Gewinnerin des Helene Hecht-Nachwuchspreises Julla Kroner und Kulturbürgermeister Michael Grötsch.

Sichtbarmachen für mehr Gerechtigkeit

Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbetrieb ist ein wichtiges Thema: Frauen verdienen dort im Durchschnitt immer noch weniger als ihre männlichen Kollegen – auch bei der Vergabe von Stipendien und Preisen sind Frauen benachteiligt. Die Vergabe der Helene Hecht-Preise zielt auf die Förderung und vermehrte Sichtbarkeit von Frauen im Kulturbetrieb.

„Mit den Helene Hecht-Preisen soll der Einfluss von Frauen im reichen Mannheimer Kulturleben gestärkt werden, um damit die Potenziale für die Stadt sichtbar zu machen. So freue ich mich, dass die diesjährigen Gewinnerinnen aktuelle Themen aufgreifen und diese kreativ und interdisziplinär umsetzen“, sagt Kulturbürgermeister Michael Grötsch. ​

Zahra Deilami, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim, ergänzt: „In Mannheim setzen wir ein Zeichen zur Sichtbarkeit von kulturschaffenden Frauen – eine Sichtbarkeit, die ihnen nur allzu oft verwehrt bleibt.“​

Die Preise

Der Helene Hecht-Preis in Höhe von 3.000 Euro wird von den 10 Clubs Soroptimist International Metropolregion Rhein-Neckar, der Helene Hecht-Nachwuchspreis in der Höhe von 1.000 Euro vom gemeinnützigen Inner Wheel Förderkreis Mannheim e.V. finanziert.

Schirmherrschaft

Die Schirmherrschaft der Helene Hecht-Preise 2021 übernehmen die Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Frau Petra Olschowski MdL, und der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Dr. Peter Kurz.