LSBTI-Beauftragung

Die LSBTI-Beauftragung entwickelt Strategien

Als erste Stadt in Baden-Württemberg hat Mannheim eine Beauftragung für die Chancengleichheit von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten – kurz LSBTI-Beauftragung – geschaffen. Als Bindeglied zwischen Verwaltung, Politik und queeren Community agieren Margret Göth und Sören Landmann als LSBTI-Beauftragung der Stadt Mannheim sowohl in die Stadtverwaltung als auch in die Stadtgesellschaft hinein. Zentrale Aufgabe der LSBTI-Beauftragtung ist die Entwicklung von Strategien zur sozialen Stadtentwicklung. So entwickelt sie strategische Konzepte, um Diskriminierung aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität, des Geschlechtsausdrucks oder der Geschlechtsmerkmale weiter abzubauen und die Voraussetzungen für die Chancengleichheit und aktive Teilhabe von lsbti Menschen in Mannheim zu fördern. Darüber hinaus ist sie Ansprechperson für alle lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen sowie intergeschlechtlichen und alle, die sich den queeren Communities zugehörig fühlen – kurz lsbti Mitarbeiter*innen und Bürger*innen der Stadt Mannheim sowie deren Angehörige.

 

Die LSBTI-Beauftragung berät

Neben Mitarbeiter*innen und Bürger*innen steht die LSBTI-Beauftragung sowohl den Dienststellen der Stadtverwaltung Mannheim als auch externen Organisationen zur Seite. Sie berät in konkreten Fällen und vermittelt, wenn gewünscht, weiter, gerade auch zu Fragen des Coming-outs und der Transition am Arbeitsplatz. Sie unterstützt aber auch dabei, vorausschauend Strategien zu entwickeln, um Organisationen für Mitarbeiter*innen und Kund*innen diskriminierungsfrei zu gestalten, zum Beispiel durch die Implementierung von Transitionsrichtlinien oder die Ausrichtung der Dienstleistungen auch auf Regenbogenfamilien.

 

Die LSBTI-Beauftragung unterstützt die queeren Communities

Zu den Aufgaben der LSBTI-Beauftragung gehört es auch, die queeren Communities zu unterstützen. So organisiert sie den Runden Tisch LSBTTIQ, der dem Austausch von Expertise zwischen den organisierten Gruppen der Community, Politiker*innen aus dem Gemeinderat und Vertreter*innen der Stadtverwaltung dient und aktuelle Anliegen der queeren Communities in Mannheim thematisiert. Sie unterstützt Veranstaltungen der Community und gestaltet mit dieser zusammen Aktionen, bspw. rund um den CSD Rhein-Neckar und den Dyke*March Rhein-Neckar, den Internationalen Tag gegen Queerfeindlichkeit (IDAHOBIT) oder die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar.

 

Die LSBTI-Beauftragung klärt auf und macht sichtbar

Die Aufklärung über die Lebensrealität von lsbti Menschen und die Sichtbarmachung von Diskriminierung aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität, des Geschlechtsausdrucks oder der Geschlechtsmerkmale sind für die Arbeit der LSBTI-Beauftragung zentral. Durch Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen und Veranstaltungen macht sie auf noch bestehende Probleme aufmerksam, informiert und setzt Zeichen für Solidarität. Die Arbeitsfelder erstrecken sich dabei über alle Lebensbereiche: Jugend, Bildung, Arbeit, Familie, Gesundheit, Alter, Kultur, Sport und Religion.

 

Die LSBTI-Beauftragung ist Vielfaltsbeauftragung

Jeder Mensch ist vielfältig. Geschlecht, Migrationshintergrund, Alter, Behinderung und viele weitere Merkmale machen Menschen neben ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität, ihres Geschlechtsausdrucks und ihrer Geschlechtsmerkmale aus. Deswegen betrachtet die LSBTI-Beauftragung Vielfalt als mehrdimensional und Diskriminierung als intersektional. Die LSBTI-Beauftragung arbeitet daher eng mit den anderen Beauftragten der Stadt Mannheim wie der Gleichstellungsbeauftragten, dem Integrationsbeauftragten und der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen zusammen. Gemeinsam arbeiten sie an der Umsetzung und Weiterentwicklung der städtischen Vielfalts- und Antidiskriminierungspolitik der Stadt Mannheim und setzen sich ein, das respektvolle Zusammenleben in Vielfalt für alle Menschen in Mannheim zu stärken.

 

Die LSBTI-Beauftragung hilft

In Fällen von Diskriminierung oder Benachteiligung aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität, des Geschlechtsausdrucks oder der Geschlechtsmerkmale bietet die LSBTI-Beauftragung vertraulich Hilfe an. Sie unterstützt dabei, die Situation zu klären und vermittelt gegebenenfalls an Beratungseinrichtungen oder Selbsthilfegruppen weiter. In konkreten Einzelfällen wie einer Diskriminierung am Arbeitsplatz oder Unklarheiten im Kontakt mit anderen kommunalen Stellen hilft sie, die korrekten Verfahren anzustoßen und einfache Lösungen zu finden.

Weitere Informationen zu den LSBTI-Beauftragten finden Sie hier.