World Urban Forum 9

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Mannheim stellt sich beim World Urban Forum 9 als Modellstadt für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele vor

In den Städten werden Lösungen für globale Probleme entwickelt. Deshalb brauchen Städte die erforderlichen Ressourcen und Kompetenzen, um sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Mannheim ist eine Stadt, die im Rahmen eines Leitbildprozesses - zusammen mit der Bürgerschaft und finanziert durch die deutsche Bundesregierung - die Agenda 2030 auf lokaler Ebene umsetzen wird. Diesen Prozess und Mannheims Expertise für kommunale Entwicklungszusammenarbeit wird eine kleine Delegation unter der Leitung von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz vom 7. bis zum 13. Februar 2018 im Rahmen des World Urban Forum 9 in Kuala Lumpur vorstellen.

Das World Urban Forum 9 wird – an fünf Tagen und mit rund 20.000 Teilnehmern - die erste Großkonferenz zu Themen der Stadtentwicklung sein, seit der Verabschiedung der Neuen Urbanen Agenda im Rahmen von Habitat III und die erste Konferenz, die sich mit deren Implementierung befasst.

„Die Mehrheit der Bevölkerung lebt mittlerweile in Städten und es sind vor allem die Städte, die von globalen Phänomenen wie Migration und Klimawandel betroffen sind. In den Städten werden aber auch Lösungen erarbeitet und umgesetzt. Diese Konferenz gibt uns die Möglichkeit, zu zeigen, was eine Stadt wie Mannheim leisten kann, um die New Urban Agenda umzusetzen. Wir können fachlichen Input geben, uns mit anderen Städten austauschen und nicht zuletzt, bietet uns das World Urban Forum die Möglichkeit, wichtige Kontakte für Mannheim zu knüpfen“, erläutert OB Dr. Kurz die Beweggründe für die Teilnahme.

Lokale Erkenntnisse für die Neue Urbane Agenda

Die Stadt Mannheim ist Teil der deutschen Delegation beim World Urban Forum und wird sich bei Veranstaltungen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) präsentieren.

Außerdem wird Mannheim auf Veranstaltungen der EU-Kommission als führende Stadt in Deutschland bei der lokalen Umsetzung der Agenda 2030 vorgestellt. Unter anderem wird Oberbürgermeister Dr. Kurz an der Pressekonferenz der Europäischen Union teilnehmen, in deren Rahmen EU-Kommissarin Corina Crețu als offizielle Vertreterin der Europäischen Union das Programm International Urban Cooperation präsentieren wird, das einen wichtigen Beitrag der Europäischen Union zur Umsetzung der Neuen Urbanen Agenda darstellt.

Insgesamt wird die Städtische Delegation auf mindestens 15 Veranstaltungen der Konferenz referieren, darunter werden drei eigene Veranstaltungen der Stadt Mannheim unter anderem zum Leitbildprozess und den Ergebnisse des Urban Thinkers Campus 2017 sein.

Kommunale Nachhaltigkeit und kommunale Entwicklungspolitik

Kommunale Entwicklungspolitik und City to City Kooperationen stehen im Mittelpunkt einer Reihe von Fachdiskussionen beim WUF. Hier wird sich Mannheim aktiv einbringen, denn die Stadt verfügt über eine Vielzahl von Erfahrungen in diesem Bereich.

Dazu gehört zum Beispiel die Entwicklungspartnerschaft mit der türkischen Stadt Kilis, wo Im Rahmen eines bilateralen Projekts zukünftig die berufliche Bildung von syrischen Flüchtlingen gefördert werden soll oder das Projekt mit der palästinensischen Stadt Hebron zur Verbesserung der Wasserversorgung und der Abwasserbeseitigung, das in dieser Form in Deutschland einzigartig ist. Das Projekt ruht auf zwei Säulen: Zum einen wurden palästinensische Ingenieure durch den Eigenbetrieb Stadtentwässerung ausgebildet. Zum anderen wurde ein Stadtteil der Stadt Hebron mit 2.500 Einwohnern erstmals an das Kanalisationsnetz der Stadt angeschlossen und erhielt so Zugang zur Abwasserbehandlung.

„Die erfolgreiche Umsetzung globaler Ziele, kann nur im Dialog mit den Städten erfolgreich sein. Mit unserer aktiven Teilnahme am World Urban Forum9 können wir die Diskussion über die Implementierung und das Monitoring der Neuen Urbanen Agenda mit lokalen Erkenntnissen bereichern“, so der OB.

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