Nachrichten/Wissenswertes
Übersicht: Thema Frauen aus dem Koalitionsvertrag der Landesregierung für die Kontaktstellen
Gleichstellung |
Wir wollen die Weichen für mehr Gleichstellung und Chancengerechtigkeit im Berufsleben stellen. Unsere erfolgreichen Unterstützungsprojekte, etwa Maßnahmen zur Berufsorientierung von Mädchen und jungen Frauen für MINT-Berufe, wollen wir ausbauen. Wir wollen einen Lohnatlas für Baden-Württemberg erstellen, mit dem wir die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern mit Blick auf die Branchen und Regionen |
Chancengleichheit |
Die Chancengleichheit von Geschlechtern im Hochschulbereich sehen wir als eine zentrale Aufgabe. Wir werden weitere Anstrengungen unternehmen, um echte Gleichberechtigung zu erreichen. Dazu zählen für uns unter anderem eine Verbesserung der Familienfreundlichkeit sowie eine aktive Förderung von (Nachwuchs-) Wissenschaftlerinnen und mehr Frauen in Leitungspositionen. |
Gender |
Unter Gender-Gesichtspunkten unterstützen wir insbesondere Angebote für Frauen und Männer in Studiengängen, in denen diese jeweils unterrepräsentiert sind, insbesondere Frauen in MINT-Studiengängen. |
Verenbarkeit Familie und Beruf und Lohnatlas |
Wir wollen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern, damit Erziehungs- und Familienarbeit gleichberechtigt verteilt werden können. Frauen sollen für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn erhalten. Wir werden einen Lohnatlas für Baden-Württemberg einführen und so einen ersten Schritt hin zu mehr Transparenz machen. Der Lohnatlas soll die Unterschiede in den Branchen und Regionen beleuchten. Impulse für die Arbeit von morgen: Wir werden Baden- Württemberg zu einem Musterland für gute Arbeit entwickeln. Wir wollen tariflich entlohnte Arbeit und eine starke Tarifbindung. Wir wenden uns gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen. Die sachgrundlose Befristung im öffentlichen Dienst werden wir weiter zurückdrängen. |
Welcomecenter |
Wir erweitern die Welcome-Center zu Kompetenzzentren „Internationale Fachkräfte“ und fördern sie verlässlich. So soll beispielsweise das Welcome-Center-Sozialwirtschaft zu einem Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in der Pflege und in anderen Berufen der Sozialwirtschaft ausgebaut werden. |
Familienzentren |
Die Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Kinder- und Familienzentren bietet eine bewährte Form, um für Familien ein ganzheitliches Beratungs-, Begegnungs- und Begleitungsangebot zu eröffnen. Wir unterstützen Familien in ihrem Alltag, indem wir Kindertagesstätten zu Familienzentren weiterentwickeln und Elternbildung mit dem Landesprogramm STÄRKE weiterführen. |
Regionalbüro |
Die Lernfabriken 4.0 an beruflichen Schulen wollen wir verstetigen, flächendeckend ausbauen und noch stärker in der Weiterbildung positionieren. Unsere bewährten Regionalbüros für berufliche Fortbildung wollen wir in weiteren Regionen etablieren. Beratungsangebote wollen wir noch besser aufeinander abstimmen und organisatorische Verknüpfungen prüfen. In der Fachkursförderung sichern wir mit dem Einsatz von ESF-Mitteln ein umfassendes und niedrigschwelliges Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten. |
Lebenslanges Lernen |
Wir machen das Thema Lebenslanges Lernen zum Standard und setzen uns für die Gleichwertigkeit und Durchlässigkeit von beruflicher und akademischer Ausbildung ein. Für uns sind akademische und berufliche Bildung gleichwertig. Deshalb wollen wir die Attraktivität und Qualität beruflicher Bildung weiter steigern. Berufliche Bildung und Weiterbildung werden künftig aufgrund des notwendigen Strukturwandels noch wichtiger werden. Wir sind uns einig, dass wir die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung betonen und vor allem handwerkliche und soziale Berufe aufwerten wollen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in Wirtschaft, Arbeitsleben und Gesellschaft ist Lebenslanges Lernen mehr denn je der Schlüssel zur Sicherung von Beschäftigungsfähigkeit, zur aktiven Vergewisserung unserer demokratisch verfassten Strukturen und zur vollumfänglichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Zwei zentrale Aufgaben hat Weiterbildung in den Jahren vor sich: den digitalen Wandel begleiten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Aufbauend auf den in unserem Land bestehenden Strukturen wollen wir daher die Weiterbildung zu einer tragenden Säule des Bildungswesens weiterentwickeln. |
Frauen |
Die Koalitionspartner werden sich auf Bundesebene darum bemühen, die Genehmigung für ein weiteres Sonderkontingent für besonders schutzbedürftige Personen, insbesondere Frauen und Kinder, die Opfer traumatisierender Gewalt durch den IS geworden sind, zu erhalten. Wir machen uns dafür stark, die Expertise von Frauen sichtbarer zu machen. So sollen etwa auf Podien bei öffentlichen Veranstaltungen des Landes mehr Frauen vertreten sein. Wir setzen uns dafür ein, dass sich die gesellschaftliche Vielfalt bis in die Führungspositionen widerspiegelt. Die Einrichtungen der ländlichen Erwachsenenbildung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum lebenslangen Lernen. Diese Bildungsangebote werden wir durch ein Förderprogramm innerhalb der zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) unterstützen. Wir werden gezielte Förderungen für Frauen im Ländlichen Raum sicherstellen. |
Existenzgründerinnen Start-Up BW |
Wir wollen Frauen sehr viel mehr als bisher schon zum Gründen ermutigen. Wir streben an, den Anteil von Startup-Gründerinnen bis zum Ende der Legislaturperiode zu verdoppeln, und wollen bundesweit Spitze werden. Aufbauend auf den Start-up BW Acceleratoren wollen wir Gründerinnen noch besser fördern, beispielsweise mit einem Förderbonus für von Frauen oder gemischten Teams gegründeten Start-ups sowie gezielter Vernetzung zur etablierten Wirtschaft und in den Investmentbereich. |
Frauen-Migrantinnen |
Mit Modellprojekten wollen wir Teilhabe und Empowerment insbesondere von Frauen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte fördern. Fachkräfteoffensive für Sozial- und Gesundheitsberufe starten |
MINT |
Wir wollen die Weichen für mehr Gleichstellung und Chancengerechtigkeit im Berufsleben stellen. Unsere erfolgreichen Unterstützungsprojekte, etwa Maßnahmen zur Berufsorientierung von Mädchen und jungen Frauen für MINT-Berufe, wollen wir ausbauen. Die MINT-Kapazitäten werden wir beibehalten und die neu geschaffenen IT-Studiengänge verstetigen. Den grundsätzlichen Bedarf im Bereich Soziale Arbeit erkennen wir an. Zudem setzen wir auf eine transparente Erfassung und Aufbereitung gleichstellungsrelevanter Daten. Unter Gender-Gesichtspunkten unterstützen wir insbesondere Angebote für Frauen und Männer in Studiengängen, in denen diese jeweils unterrepräsentiert sind, insbesondere Frauen in MINT-Studiengängen. |
Digitalisierung |
Der Strukturwandel aufgrund von Klimaschutz und Digitalisierung wird die Arbeitswelt stark verändern. Die weitreichenden Auswirkungen werden wir in Baden-Württemberg mit einem Beirat begleiten, der die sozialpartnerschaftliche und wissenschaftliche Expertise nutzt. Gerade die ländlichen Räume können von der Digitalisierung profitieren. Deshalb starten wir ein Pilotprojekt „Co-Working-Spaces“. Es sollen gut ausgestattete Büroräume bereitgestellt werden, um Beschäftigten zumindest an einigen Tagen lange Pendlerwege zu ersparen. |
Klimaschutz |
Wir wollen den Strukturwandel der Wirtschaft in Baden-Württemberg meistern, indem wir die Basis unseres Wohlstands erneuern und sichere Arbeitsplätze von morgen schaffen. Wir wollen den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken, damit alle in Würde, Freiheit und Sicherheit leben können. Konsequenter Klimaschutz, eine neue wirtschaftliche Stärke und echter Zusammenhalt – dieser Dreiklang steht im Zentrum unserer Politik. Als führendes Industrieland wollen wir beweisen, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg in Zukunft zusammengehören. Dabei setzen wir uns hohe Ziele: Baden-Württemberg soll weltweit die erste Region mit einer klimaneutralen Produktion werden. |