Reichsbank - Landesbank - Bundesbank

Das monumental-neuklassizistische Bankgebäude wird 1909-1911 vom Berliner Baubüro der Deutschen Reichsbank errichtet. Es belegt augenfällig die Bedeutung Mannheims als südwestdeutsches Bankenzentrum. Dieses zeigt sich auch darin, dass eine erste Nebenstelle der nur ein Jahr zuvor gegründeten Reichsbank bereits 1877 zunächst in N 2, 8 eingerichtet wird. Im 2. Weltkrieg beschädigt, wird das Gebäude in M 7 nach 1945 leicht vereinfacht wiederhergestellt. Bei der Erweiterung in den 1990er Jahren kommen Mauerreste der Festung zum Vorschein, die im Einfahrtsbereich neu angelegt werden. Nach dem 2. Weltkrieg beherbergt das Gebäude zunächst die Hauptstelle Mannheim der Landeszentralbank. Hier findet am 20. Juni 1948 die Übergabe von 9.958.500 DM statt, die in den 17 städtischen Umtauschstellen an die Mannheimerinnen und Mannheimer ausgezahlt werden: das Startgeld der Währungsreform. Nach Gründung der Deutschen Bundesbank wird hier die Hauptstelle Mannheim eingerichtet. Sie gibt zu Beginn des Jahres 2002 – drei Jahre nach dem Start der Europäischen Währungsunion – die ersten Euro-Banknoten und –Münzen der Region aus.
 

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