Verwaltungsgebäude K7
Nach Plänen von Hochbauamtschef Josef Zizler (1881-1955) wird 1922-1927 in K 7 ein würdiger Sitz der kommunalen Versorgungsbetriebe errichtet. Das Verwaltungsgebäude dient zunächst als Sitz der Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke. Die klare Baukörpergliederung und der sparsame Schmuck zeigen den Übergang zur „Neuen Sachlichkeit“. In den Jahren 1931-1939 werden die Räumlichkeiten auch von der Gemeinnützigen Baugesellschaft (GBG) genutzt. In dem bei Kriegsende noch intakten Gebäude arbeitet die im April 1945 von den Amerikanern eingesetzte Stadtverwaltung, hier haben die Oberbürgermeister Josef Braun (1889-1955), Fritz Cahn-Garnier (1889-1949) und Hermann Heimerich (1885-1963) ihre Amtszimmer, hier tagt der Beirat, der Vorläufer des 1946 erstmals frei gewählten Stadtrats. Bis 1976 sind auch die technischen Ämter hier untergebracht, dann zieht das Ordnungsamt ein. Als Sitz der Bürgerdienste und der Ausländerbehörde ist der renovierte, an Schlossarchitektur erinnernde Bau ein wichtiger Anlaufpunkt für die Bevölkerung der Unterstadt und auch für die 68 000 ausländischen Bürger