Jüdische Schule

Das Schulhaus in K 2, 6 wird der jüdischen Volksschule an Ostern 1936 von der Stadt zur Verfügung gestellt. Bereits seit 1934 werden jüdische Kinder in besonderen Klassen in der Luisenschule (heute Max-Hachenburg-Schule) unterrichtet. Die jüdische Volksschule, die auch Räume der Klausstiftung in F 1 nutzt, umfasst acht Klassenstufen. 1936 kommt ein neuntes Aufbauschuljahr hinzu. Zum Lehrstoff gehört auch Englisch, da die Schule auf die Auswanderung vorbereiten soll. Den Unterricht halten Lehrerinnen und Lehrer, die aus rassischen Gründen aus dem öffentlichen Schuldienst entfernt wurden. Beim Novemberpogrom 1938 wird die Schule in K 2, 6 von den Zerstörungen jüdischer Einrichtungen ausgenommen, da sich das Gebäude in städtischem Eigentum befindet. Daher kann der Unterricht bis Mai 1939 fortgesetzt werden. Ab diesem Zeitpunkt stehen der jüdischen Schule nur noch Räume der Klausstiftung zur Verfügung.
 

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