Konkordienkirche

Die Konkordienkirche in R 2 gemahnt an das Zusammenleben verschiedener Konfessionen in der Stadt und kann zugleich als Sinnbild für die zahlreichen Stadtzerstörungen gelten. Ihr Name knüpft an eine von Kurfürst Karl Ludwig (1617-1680) in der Friedrichsburg errichtete und 1689 völlig zerstörte Kirche „S. Concordia“ an, die gemeinsam von allen christlichen Konfessionen genutzt werden sollte. Die Kirche in R 2 erhält ihren Namen 1821 anlässlich der evangelischen Kirchenunion. Bis dahin haben das Quadrat und die Kirche bereits ein bewegtes Schicksal hinter sich: Der dortige von der deutsch- und der wallonisch-reformierten Gemeinde gemeinsam unterhaltene Doppelbau, dessen Grundsteinlegung 1685 erfolgt war, wird sowohl 1689 als auch 1795 zerstört. Auch im 2. Weltkrieg teilt die Konkordienkirche das Schicksal der Zerstörung mit der Stadt. Nur der Turm bleibt unversehrt. Der Wiederaufbau des Gotteshauses ist 1952 abgeschlossen. Seit 2001 arbeitet die Citykirche Konkordien mit einem Konzept offener Stadtkirchenarbeit, dazu gehört das interreligiöse Gespräch, sowie interkulturelle Begegnungen, sozialpolitische und kulturelle Veranstaltungen.
 

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