Achenbach’sches Kaffeehaus
Im 18. Jahrhundert erfreuen sich auch in Mannheim Kaffeestuben einer wachsenden Beliebtheit. Das nach seinem Betreiber benannte Achenbach’sche Kaffeehaus hier in D 2, 6 gilt als eines der vornehmsten der Stadt. Später residiert in dem Gebäude die 1803 hauptsächlich auf Betrei-ben des Buchhändlers Mathias Fontaine (1749-1818) gegründete „Casino und Museumsgesellschaft“. Aus dieser geht nach einer Spaltung um die Frage der Aufnahme weiblicher Mitglieder 1814 die „Harmonie“ hervor. Diese erwirbt das Haus 1824 und baut es 1839 zum ersten Mal im großen Stil um. Die „Harmonie“-Konzerte üben im 19. Jahrhundert bedeutenden Einfluss auf das Mannheimer Musikleben aus. In mehreren dieser Konzerte wirkt 1810 auch Carl Maria von Weber (1786-1826) mit, der in Mannheim weilt. Das Gebäude wird 1925/26 erneut umgebaut, im 2. Weltkrieg dann aber vollständig zerstört.